Am Freitagvormittag absolvierte die Nati in Togliatti ein letztes Training. Die Einheit fand hinter geschlossenen Türen statt. Auch die Medienkonferenz wurde gestrichen. Die Devise ist klar: Der Fokus soll voll auf das Startspiel am Sonntag gegen Brasilien gelegt werden.
Nati mit neuer Reise-Taktik
Um 15:10 Uhr Schweizer Zeit hob das Flugzeug mit der Nati-Delegation in Samara in Richtung Rostow am Don ab. Dort muss sich die Schweiz nun auf andere Temperaturen einstellen, zeigte das Thermometer doch über 10 Grad mehr an als in Togliatti.
Dass man bereits zwei Tage vor dem Spiel reist, ist neu. An der EURO 2016 in Frankreich verschob sich der Tross jeweils am Tag vor dem nächsten Match. Die Reise in die Nähe des Schwarzen Meeres betrug rund 1:30 Stunden.
Die Nationalspieler versuchten, sich die Zeit auf unterschiedliche Art und Weise zu vertreiben. Mario Gavranovic etwa schläft gerne, sofern dies möglich ist. «In der Nati ist es schwierig, zu schlafen», verrät der Stürmer von Dinamo Zagreb. Breel Embolo sei dabei der grösste Störenfried im Team.
Gavranovic will lieber spielen als schlafen
Viel lieber als schlafen würde Gavranovic aber spielen. Und zwar am Sonntag gegen Brasilien. «Wenn mich der Trainer aufstellt, werde ich bereit sein», sagt er. Dass die Nati in dieser Woche in der voraussichtlichen Stammformation trainiert hat, lässt ihn kalt. Davon wisse er nichts.
Gavranovic brennt förmlich auf seinen ersten Einsatz an einem grossen Turnier. Vor 4 Jahren war er in Brasilien zwar dabei, doch damals riss er sich das Kreuzband und kam nicht zum Einsatz.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung auf SRF zwei.