Die russische Regierung hat das Einreiseverbot für den ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt zur WM aufgehoben. Das teilte Deutschlands Aussenminister Heiko Maas mit. Unklar ist aber offenbar noch, ob Seppelt aus Russland über die WM berichten darf. Maas sprach nur von einem «Zwischenerfolg».
Seppelt darf zwar nach Russland einreisen, die Justiz will ihn dabei aber zum Fall des Doping-Kronzeugen Grigori Rodtschenkow vernehmen.
«Unerwünschte Person»
Die ARD hatte am letzten Freitag mitgeteilt, dass das vom SWR für Seppelt beantragte Visum für die WM für ungültig erklärt worden sei. Der Journalist stehe auf einer Liste der in Russland «unerwünschten Personen» und könne daher nicht in die Russische Föderation einreisen.
Nähere Angaben zu den Hintergründen seien nicht gemacht worden, teilte der Sender mit. Die deutsche Bundesregierung hatte den russischen Entscheid am Montag scharf kritisiert.