- Schützenhilfe vonnöten: Die Türkei muss in 2 verbleibenden Matches 3 Punkte verspielen.
- 1984 haben sich die Niederlande letztmals nicht für eine EM-Endrunde qualifizieren können.
- Zweckoptimismus bei den Spielern: «Wir haben irgendwie das Gefühl, dass alles gut wird.»
Hintertür als Strohhalm
EM-Qualifikation
«Nordirland ist bei der EM dabei – und Oranje nicht?», brachte die niederländische Tageszeitung De Telegraaf die Sorgen einer ganzen Fussballnation auf den Punkt. Mit lediglich 10 Punkten aus 8 Spielen bleibt dem WM-Dritten von 2014 nämlich nur noch die Hoffnung auf Platz 3, der zur Playoff-Teilnahme berechtigen würde.
Generationenwechsel als Knacknuss
Neben den Goalgettern Van Persie (32) und Huntelaar (32) sind mit Wesley Sneijder (31) und dem momentan verletzten Arjen Robben (31) zwei weitere Leistungsträger in die Jahre gekommen. Das allein erklärt die niederländische Baisse aber nicht. Mit Memphis Depay oder Georginio Wijnaldum stehen auch junge Talente im Einsatz.
Systemtreue als Hemmschuh
Die Niederlande spielen traditionell offensiv, und das 4-3-3-System ist beinahe ein nationales Heiligtum. Sowohl Guus Hiddink wie sein Nachfolger Danny Blind liessen während der laufenden Kampagne in dieser Aufstellung spielen. Die Tage der einstigen Erfolgsformel scheinen aber gezählt zu sein. Zwar wurden in der EM-Quali imposante 154 Torschüssen abgefeuert, doch daraus resultierten magere 13 Treffer.
Worst Case als Chance
Vielleicht liefert erst ein Scheitern den Anstoss für den benötigten Wandel. Vor den entscheidenden Spielen gegen Kasachstan und Tschechien wetten jedenfalls nur noch unerschütterliche Optimisten auf eine EURO-Teilnahme der «Oranje».
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 08.10.15, 22:20 Uhr