Resultate
Der finanziell angeschlagene russische Fussball-Verband ist erneut auf eine externe Finanzspritze angewiesen.
Schon vor seiner letzten Überweisung hatte Alischer Usmanow, der auch Anteilseigner des FC Arsenal ist, den Verband mit Darlehen von insgesamt 11,42 Millionen Euro unterstützt.
Laut russischen Medienberichten steht Capello vor seiner Entlassung als Trainer des WM-Gastgebers 2018. Russland liegt nach der jüngsten 0:1-Heimniederlage in Moskau gegen Österreich in der EM-Qualifikationsgruppe G als Dritter bereits acht Zähler hinter den führenden Österreichern von Marcel Koller. Das RFS-Exekutivkomitee befasst sich am Mittwoch mit der Zukunft des 69-jährigen Italieners.
Nur ein Sieg seit der WM
Seit der WM im Vorjahr, bei der Russland nach zwei Remis und einer Niederlage bereits in der Gruppenphase gescheitert war, hat das Capello-Team nur die EM-Quali-Partie gegen Liechtenstein gewonnen.
Der 3:0-Auswärtssieg im Frühjahr gegen Montenegro war Russland nach dem wegen Ausschreitungen in Podgorica beim Stande von 0:0 abgebrochenen Spiel erst am grünen Tisch zuerkannt worden.
Capellos Vertrag als russischer Trainer war nach der erfolgreichen Qualifikation für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien vorzeitig bis zur Heim-WM 2018 verlängert worden. Laut Medienberichten muss Russlands Fussball-Verband 21,6 Millionen Euro Abfindung an den Italiener zahlen, um das Arbeitsverhältnis jetzt schon beenden zu können. Capello ist seit 2012 Teamchef im grössten Land der Welt. Sein Jahresgehalt soll sieben Millionen Euro betragen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 23.6.2015, 08:05 Uhr