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Italien in der EM-Quali Spallettis Feuertaufe ausgerechnet gegen Nordmazedonien

Luciano Spalletti will mit dem zuletzt schwächelnden Italien einen Neuanfang. Doch gleich der erste Gegner weckt böse Erinnerungen.

Luciano Spalletti.
Legende: Nimmt sich einer heiklen Aufgabe an Luciano Spalletti. Reuters/Jennifer Lorenzini

Italien war an der vergangenen Winter-WM in Katar der grosse Abwesende. Der amtierende Europameister war in den Playoffs sensationell an Nordmazedonien gescheitert. Das Desaster von Palermo, es spukt noch immer in den Köpfen der «Azzurri» herum.

Seit dem überzeugenden EM-Titel 2021 ist bei Italien die Luft raus, auf das Verpassen der WM folgte ein wenig berauschender Auftakt in die Qualifikation zur EM 2024. Gegen England zog die «Squadra Azzurra» zuhause mit 1:2 den Kürzeren, auf Malta siegte man glanzlos mit 2:0. In der Quali-Gruppe C liegt Italien hinter England und der Ukraine aktuell nur auf Position 3.

Abgang mit Nebengeräuschen von Mancini

Als wäre die sportliche Baisse nicht schon Anlass genug zur Unruhe, kam es auch neben dem Platz zu einem medialen Erdbeben. Trainer Roberto Mancini entschied sich, den Bettel hinzuschmeissen und stattdessen dem Ruf des Geldes zu folgen und als Nationaltrainer von Saudi-Arabien anzuheuern. Mancini selbst begründete seinen Abgang mit mangelnder Wertschätzung vonseiten des italienischen Verbands.

Die Verantwortlichen Italiens benötigten allerdings nicht viel Zeit, um einen Nachfolger zu ernennen. Luciano Spalletti, der Napoli vergangene Saison überraschend zum 1. Meistertitel seit 33 Jahren führte, übernahm fast nahtlos.

Heikle Premiere

Wie es der Zufall will, trifft Spalletti bei seiner Feuertaufe als Nationalcoach ausgerechnet auf Nordmazedonien. Anders als noch bei der Schmach im März 2022 tritt die «Squadra Azzurra» am Samstag auswärts in Skopje an. «Wir müssen das Ergebnis von dazumal vergessen, es hat bei uns allen Narben hinterlassen», sagte der 64-Jährige. Spalletti will «einen Fussball spielen, den die Leute mögen.»

Dabei soll der neue Übungsleiter vermehrt auf junge und hungrige Spieler setzen und eine neue Identität schaffen. Langjährige und verdiente Nationalspieler wie Leonardo Bonucci, Marco Verratti oder Jorginho wurden im aktuellen Aufgebot nicht berücksichtigt. Neben Nordmazedonien trifft Italien während dieses Zusammenzugs auch noch auf die Ukraine (12.9.).

Resultate

SRF zwei, sportlive, 07.09.2023, 20:10 Uhr ; 

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