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0:2 zum EL-Auftakt Harmloses Servette geht gegen Slavia Prag baden

So hatte sich Servette seine Premiere in der Europa League wohl nicht vorgestellt. Die Genfer, die sich im Duell mit Slavia Prag berechtigte Chancen auf Punkte ausgerechnet hatten, blieben gegen effiziente Gäste über 90 Minuten äusserst harmlos und gingen als verdiente Verlierer vom Platz.

Das Unglück nahm für Servette nach einer halben Stunde seinen Lauf. Die Gäste aus Prag – bis anhin zwar mit mehr Spielanteilen, aber nicht wirklich torgefährlich – wagten einen Angriff über die rechte Seite. Die Flanke von Petr Sevcik klärte Servette-Verteidiger Bendeguz Bolla direkt in die Füsse des einschussbereiten Lukas Masopust. Der tschechische Nationalspieler, der zuvor mit der Hacke für Sevcik aufgelegt hatte, wuchtete den Ball zum 1:0 ins Netz. Im strömenden Regen vermochte das Heimteam vor der Pause nicht zu reagieren.

Timothe Cognat
Legende: Kein Durchkommen Für Timothè Cognat und seine Teamkollegen. KEYSTONE / Valentin Flauraud

Die Equipe von Trainer René Weiler, die in dieser Saison im europäischen Geschäft schon Comeback-Qualitäten bewiesen hatte, kam tatsächlich mit viel Schwung aus der Kabine. Der zuvor unsichtbare Chris Bedia blieb bei seinen zwei Abschlussversuchen (53./56.) jedoch ohne Fortune.

Zwei Torschüsse – zwei Gegentore

Nur kurz darauf wurde die Genfer Druckphase jäh gestoppt. Nach einem Eckball und einer Kopfballverlängerung kam Slavias Igoh Ogbu mutterseelenallein zum Kopfball. Servette-Torhüter Jérémy Frick konnte dem Ball beim 0:2 nur noch hinterhersehen. Slavia war mit dem zweiten Torschuss zum zweiten Mal erfolgreich.

Weiler reagierte mit einem Dreifachwechsel auf den erneuten Nackenschlag, die Wende blieb jedoch aus. Die effizienten Gäste aus der tschechischen Hauptstadt überliessen Servette zwar das Spieldiktat, hielten hinten aber dicht. Servette, das in der Super League seit dem Auftaktsieg Ende Juli auf ein Erfolgserlebnis wartet, verpasst damit auch auf der europäischen Bühne den Befreiungsschlag.

AS Roma erfüllt Pflicht in Tiraspol

Im zweiten Spiel der Gruppe G startete die AS Roma mit einem erwarteten Sieg in seine Europa-League-Kampagne. Der kommende Gegner von Servette feierte auswärts gegen Sheriff Tiraspol einen knappen 2:1-Erfolg. Ein Eigentor von Sheriffs Gaby Kiki in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brachte die Römer in Führung. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich von Tiraspol (57.) reagierte die Roma in Person von Neuzugang Romelu Lukaku (65.), der nach einer schönen Einzelleistung zum 2:1-Schlussstand einnetzte.

So geht's weiter

Servette ist am Sonntag in der Super League gefordert. Die Genfer treffen um 16:30 Uhr auswärts auf Luzern. In der Europa League wartet im 2. Gruppenspiel die AS Roma. Die Partie findet am 5. Oktober statt.

Europa League

Radio SRF 1, Abendbulletin, 15.09.23, 22:00 Uhr ; 

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