- Der FC Basel gewinnt zum Auftakt der Conference-League-Gruppenphase im St. Jakob-Park gegen Pjunik Jerewan 3:1.
- Wouter Burger dankt Trainer Alex Frei das Vertrauen für die offensivere Position und erzielt 2 Tore.
- Lange tut sich der FCB schwer mit der defensiven Spielweise des armenischen Gegners.
Da bewies Alex Frei ein goldenes Händchen. Nein, er hatte den Siegtorschützen nicht eingewechselt. Aber er setzte – wie bereits gegen den FCZ in der Meisterschaft – Wouter Burger auf einer für ihn ungewohnten Position ein. Und wurde dafür prompt belohnt. Der Niederländer, der sonst eher in einer defensiveren Rolle im Mittelfeld gespielt hatte, fühlte sich auf der 10er-Position wohl und erzielte 2 Tore von der Strafraumgrenze aus:
- 54. Minute : Beim Stand von 1:1 setzt sich Liam Millar über links durch. Seine Flanke wird von einem Verteidiger bis zu Burger geklärt, der sich den Ball nochmals vorlegt und unten rechts einschiesst.
- 76. Minute : Diesmal setzt sich Joker Dan Ndoye über rechts durch und legt in die Mitte. Selbes Bild wie 22 Minuten zuvor, Burger zielt, schiesst und trifft – nun in die linke Ecke.
Der FCB spielte die Partie in der Folge runter und holte sich den Auftaktsieg in der Conference-League-Gruppe H. Da Slovan Bratislava zuhause gegen Zalgiris Vilnius nicht über ein 0:0 hinauskam, ist Basel damit auch erster Leader.
Pjunik lässt Basel zittern
Zu Beginn hatte man lange das Gefühl gehabt, dass der FCB bloss abwarten müsse, bis er die massierte 5er-Abwehr von Pjunik knacken kann. 75% Ballbesitz gehörten der Heimmannschaft, eine erste Chance verzeichnete Millar (9.). Geholfen hat schliesslich ein «Brecher»: Sturmtank Bradley Fink wurde unnötigerweise im Strafraum zu Boden gerissen. Die etwas zu kurze Flanke hätte ihn niemals erreicht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Darian Males (23.).
Wer dann das Gefühl hatte, die Partie wäre gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Der armenische Rekordmeister (15) kam umgehend und aus dem Nichts zurück. Der ehemalige YB-, Aarau- und Thun-Spieler Alexander Gonzalez liess Noah Katterbach mit einer einfachen Täuschung aussteigen und schloss ab. Marwin Hitz parierte, der Ball landete aber bei Artak Dashyan, der vollendete (27.).
Basel hatte in der Folge Mühe, gewinnbringend vor das Tor von Pjunik zu kommen. Auch nach dem 2:1 durch Burger zeichnete sich ein weiterer Treffer nicht ab. Dass der viele Ballbesitz – übers ganze Spiel gesehen 70% – nicht brotlose Kunst blieb, war letztlich Burger zu verdanken.
So geht's weiter
Am Sonntag steht für den FC Basel ein Heimspiel in der Super League gegen GC an. Am Donnerstag geht es international bei Zalgiris in Vilnius weiter.