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EL-Final gegen Rangers Frankfurt sehnt sich nach der Krönung im «Jahrhundertspiel»

Der Europa-League-Final elektrisiert die Spieler und die Fans. Und Eintracht Frankfurt träumt von der Champions League.

Fussballer
Legende: Wollen die Krönung Die Spieler von Eintracht Frankfurt. Keystone/Arne Dedert

Nach 1960 und 1980 bestreitet Eintracht Frankfurt zum 3. Mal in der Klubgeschichte ein Europacup-Endspiel. Die Euphorie vor dem «Jahrhundertspiel» im Europa-League-Final gegen die Glasgow Rangers in Sevilla hat eine völlig neue Dimension erreicht. «Gefühlt drückt uns ganz Deutschland die Daumen, das gibt zusätzliche Energie», sagte Eintracht-Trainer Oliver Glasner.

Es ist krass, dass du im Final stehst und mit dem Europa-League-Sieg in die Königsklasse kommen kannst. Das ist ein extremes Denken.
Autor: Markus Krösche. Sportvorstand Eintracht Frankfurt

Ein Sieg würde zugleich die erstmalige Qualifikation für die Champions League bedeuten – und den 123 Jahre alten Traditionsklub sportlich und finanziell auf ein völlig neues Level katapultieren.

Glasner warnt allerdings: «Unser Traum hat sich noch nicht erfüllt. Der hat sich erst erfüllt, wenn wir gewonnen haben». Und Sportvorstand Markus Krösche ergänzte: «Es ist krass, dass du im Final stehst und mit dem Europa-League-Sieg in die Königsklasse kommen kannst. Das ist ein extremes Denken.»

Jeder fiebert mit

Darauf hoffen auch die Fans, von denen 50'000 in Sevilla die Daumen drücken und knapp 60'000 zum Public Viewing erwartet werden. Auch die Spieler fiebern schon seit Wochen dem Höhepunkt entgegen. «Es ist mit das Schönste und Grösste, was wir bisher erlebt haben», sagte Nationaltorwart Kevin Trapp und versprach: «Wir werden alles versuchen, den Pokal nach Hause mitzunehmen.»

Es ist wie beim Abitur: Entweder man ist vorbereitet oder nicht.
Autor: Oliver Glasner Frankfurt-Trainer

Trotz aller Wichtigkeit und Vorfreude will Glasner das Spiel nicht grösser machen, als es ist. «Wir dürfen uns nicht verkrampfen. Es ist wie beim Abitur: Entweder man ist vorbereitet oder nicht. Ich möchte einfach Eintracht-Frankfurt-Fussball sehen.»

Und der ist dem der Rangers gar nicht so unähnlich – viel Körperlichkeit, viele Flanken, schnelles Umschaltspiel. Auf diese Art und Weise warf der schottische Rekordmeister unter anderem Borussia Dortmund und Leipzig aus dem Wettbewerb. «Wir sind beeindruckt von den Rangers», sagte Glasner: «Aber sie spielen nichts, was es nicht schon auf dem Planeten gibt.»

Europa League

Radio SRF 1, Morgengespräch, 18.5.2022, 06:20 Uhr ; 

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