- Nach dem 1:3 vor einer Woche in Genf verliert Servette in der 3. Runde der Europa-League-Quali auch das Rückspiel gegen Utrecht (NED).
- Beim 1:2 zeigen die Genfer im 1. Spiel unter dem neuen Trainer Jocelyn Gourvennec einen enttäuschenden Auftritt.
- Damit geht es für Servette in den Conference-League-Playoffs weiter.
Das «Unmögliche möglich machen» wollte Jocelyn Gourvennec mit seinen Schützlingen am Donnerstagabend in Utrecht. So hatte es der neue Servette-Trainer bei seiner Vorstellung am Dienstag gesagt. Daraus wurde jedoch nichts. Servette zeigte eine schwache Leistung, hatte kaum offensive Szenen und musste sich mehrheitlich dominieren lassen.
Utrecht genügte wie schon beim 3:1 im Hinspiel ein durchschnittlicher Auftritt, um in die nächste Runde einzuziehen. Und die Tore fielen dank gütiger Mithilfe des Gastes aus der Schweiz.
Besonders «spendabel» zeigte sich Timothé Cognat. Beim 0:1 in der 57. Minute und beim 0:2 in der 74. Minute führte jeweils ein Ballverlust des Servette-Captains zum Gegentreffer. Beide Male war am Ende Victor Jensen der Nutzniesser. Beim 1. Streich des zentralen Mittelfeldspielers machte Goalie Joël Mall – unter Gourvennec offenbar die neue Nummer 1 – keine gute Figur. Er liess den Ball nach vorne abprallen.
Das einsame Genfer Highlight war der verwandelte Foulpenalty von Ablie Jallow in der 80. Minute zum 1:2. Ansonsten – abgesehen von einem abgefälschten Pfostenschuss nach 65 Minuten – kam offensiv nichts.
Wichtiges Trio fehlt Servette noch immer
Servette musste erneut ohne die beiden Stamm-Innenverteidiger Steve Rouiller und Yoan Severin antreten. Auch Mittelstürmer Samuel Mraz ist noch immer verletzt. Immerhin kehrte Alexis Antunes in die Mannschaft zurück. Aber auch er vermochte dem Team keine entscheidenden Impulse zu verleihen. Die Equipe trat ideenlos auf und schien zu keinem Zeitpunkt an die Überraschung zu glauben.
So geht es weiter
Nachdem Servette sein Europacup-Abenteuer in der CL-Quali begonnen hatte, sind die Genfer nun in der Conference-League-Quali gelandet. In den Playoffs, die am 21. und 28. August angesetzt sind, trifft der Schweizer Vertreter auf Schachtar Donezk (UKR). Servette tritt zuerst auswärts an.
Bevor Servette im Hinspiel gefordert ist, steht am Sonntag in der 1. Runde des Schweizer Cups das Duell mit Dardania Lausanne (2. Liga interregional) an. Dann brauchen die Genfer und Trainer Gourvennec zwingend ein Erfolgserlebnis, ansonsten brennt der Baum.