Resultate
Es sind nicht die idealen Voraussetzungen für die Fortsetzung des Basler Höhenflugs im Europacup: Die Spieler werden am Donnerstagabend bei ungewöhnlicher Stille in den St. Jakob-Park einlaufen. Nur wenige hundert Privilegierte - wie beispielsweise Pressevertreter oder UEFA-Offizielle - werden sich auf den Tribünen des Stadions einfinden. Die lautstarken Fans sind nach den Vorkommnissen von Salzburg ausgeschlossen.
Der Mann mit den 24 Toren fehlt
Neben dem sogenannten 12. Mann muss Basel auch auf einen seiner wichtigsten Akteure auf dem Platz verzichten: Marco Streller fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Der Captain ist nicht nur der erfolgreichste Europacup-Torschütze der Klubgeschichte, sondern mit 24 Toren auch der treffsicherste Spieler aller EL-Viertelfinalisten. «Marco ist sehr wichtig. Er ist unser Captain», meint Trainer Murat Yakin vielsagend.
Den Widerständen trotzend
Die Vorzeichen könnten für den FCB besser sein. Aber schon oft haben die Basler just dann die besten Leistungen abgeliefert. In der CL-Gruppenphase resultierten gegen Steaua Bukarest nur zwei Unentschieden, Chelsea wurde hingegen zweimal geschlagen. In Salzburg machte der Schweizer Meister zu zehnt aus einem 0:1 noch einen 2:1-Erfolg. In der Super League geriet er elfmal 0:1 in Rückstand, verlor aber keines dieser Spiele.
«Der FC Basel jammert nicht», so das Credo von Yakin. Er jammerte auch nicht über das verhängte Geisterspiel, das 1,5 bis 2 Millionen Franken Einnahmen kostet, und er lässt sich nicht von den Ausfällen entmutigen. Fast mit dem letzten Aufgebot wird Basel Valencia empfangen. Neben Streller fehlen unter anderem auch Giovanni Sio oder der gesperrte Marek Suchy.
Wundertüte Valencia
Sorgenfrei sind die Spanier allerdings auch nicht. Sie sind in dieser Saison zumindest in der Meisterschaft nie richtig in die Gänge gekommen. Der 9. Platz ist eine Enttäuschung, umso mehr, als die Mannschaft immer wieder mal ihr Potenzial aufzeigte. Valencia fügte dem FC Barcelona Anfang Februar die erste Heimniederlage seit April 2012 zu.