Resultate
1:2 im Hintertreffen, verletzungsbedingte Absenzen und ein heimstarker Gegner: Die Ausgangslage für Sion beim EL-Sechzehntelfinal-Rückspiel könnte besser sein. Dennoch sprechen 5 Gründe dafür, dass die Walliser das Ding noch drehen:
- Die vielen Chancen im Hinspiel: Knapp ein Dutzend Möglichkeiten erspielten sich die Walliser im Hinspiel. Und dies bei alles andere als optimalen Platzverhältnissen. Steigert sich der Cupsieger nur ein klein wenig bei der Effizienz, liegen 2 Tore mehr locker drin. «Die vielen Chancen im Hinspiel zeigen, dass es möglich ist, die Wende zu schaffen», sagt Captain Veroljub Salatic.
- Die Stärke in K.o.-Spielen: Wenn es um die Wurst geht, kann Sion im Normalfall noch eine Schippe drauflegen. Das ist nicht erst seit dem 13. Cupsieg im vergangenen Jahr (bei 13 Finalteilnahmen) bekannt. Auch in dieser Saison gelang Sion der grösste Coup im Cup, als die Walliser mit Basel den unangefochtenen Leader der Super League im Viertelfinal eliminierten.
- Die Auswärtsspiele Sions in der Gruppenphase: Wer in Bordeaux gewinnt (1:0) und an der Anfield Road unentschieden spielt (1:1), der muss sich auch nicht vor dem Gang nach Braga fürchten. Auch wenn das Stadion der Portugiesen mit seiner imposanten Felswand durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
- Didier Tholot und das Wunder von Bordeaux: Der Trainer des FC Sion stand als Spieler mit Bordeaux bereits einmal im Final des Uefa Cups (1996), dem Vorgänger der Europa League. Auf dem Weg dorthin eliminierten die Franzosen unter anderem die AC Milan, obwohl das Hinspiel im San Siro 0:2 verloren gegangen war. Beim 3:0 im Rückspiel reihte sich auch Tholot unter die Torschützen. Der Sion-Trainer hat also schon schwierigere Hürden gemeistert.
- Der gesperrte Nikola Vukcevic: Der montenegrinische Nationalspieler war nebst Torhüter Matheus und Innenverteidiger Willy Boly einer von nur 3 Spielern, die sämtliche EL-Spiele Bragas über die volle Distanz bestritten. Nach der kuriosen roten Karte im Hinspiel ist Vukcevic nun gesperrt, was seinen Trainer Paulo Fonseca zu einer Umstellung zwingt.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.02.2016, 21:00 Uhr.