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Resultate
«Gegen einen Gegner wie Valencia muss man zu 100 % bereit sein. Der Einzige, der wirklich bereit war, ist Yann Sommer», fand FCB-Coach Murat Yakin nach der Niederlage klare Worte. Während viele Spieler ihre Leistung nicht bringen konnten, zeigte der National-Keeper einmal mehr eine starke Vorstellung und bewahrte sein Team mit zahlreichen Paraden vor noch grösserem Ungemach.
Der schwarze Abend von Marcelo Diaz
Obwohl es für sämtliche Feldspieler ein äusserst unglücklicher Abend war, gab es in den Reihen der Basler eine besonders tragische Figur: Marcelo Diaz. Der Chilene leitete mit seinem Fehlpass das 1:0 von Valencia in der 38. Minute ein. In der Verlängerung leistete er sich schliesslich beim Stand von 0:3 eine Tätlichkeit und sah die rote Karte.
«Das darf einfach nicht passieren», kritisierte Yakin seinen Mittelfeldspieler. «Es war in einer Phase, in der noch alles möglich war. Er war sicher frustriert wegen seiner Leistung, aber so kann er der Mannschaft nicht helfen.» Noch schlimmer wurde die Situation wenig später, als auch noch Gaston Sauro nach der 2. gelben Karte vom Platz flog. «So kann man nicht gewinnen», bilanzierte Yakin.
Lernen von Valencia
Dass die Liste der Verletzten bei Basel derzeit lang ist und mit Marco Streller und Valentin Stocker 2 absolute Führungsspieler in Valencia fehlten, lässt Yakin als Hauptgrund für das Scheitern nicht gelten: «Solche Aufälle kann man sicher nicht einfach kompensieren. Aber man darf sich auch nicht immer ausschliesslich auf Spieler wie Streller und Stocker verlassen.»
Bei aller Kritik an der eigenen Leistung fand Yakin auch viel Lob für den Gegner: «Valencia steht verdient im Halbfinal. Sie waren in allen Belangen besser, vor allem auch mental.» Die Willensleistung der Spanier, die auf das 0:3 im Hinspiel eine eindrückliche Reaktion zeigten und zeitweise grossartig aufspielten, müsse man sich zum Vorbild nehmen. «Wir wissen jetzt, dass wir noch viel lernen müssen.»