Tottenham - Basel im Viertelfinal
Europa League
1974 im Meistercup gegen Celtic Glasgow und 2006 im UEFA-Cup gegen Middlesbrough war Basel jeweils im Viertelfinal gescheitert. Mit Tottenham ist die Aufgabe dieses Mal zwar nicht leichter, aber auch nicht unlösbar.
Basel im Hoch
Die Formkurven der beiden Mannschaften zeigen aktuell in verschiedene Richtungen. Während sich Basel am Ostermontag mit dem 4:0 in Luzern warm schoss und von den letzten 15 Partien nur gerade das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League gegen Zenit St. Petersburg (0:1) verlor, darben die «Spurs» derzeit ein wenig. Von den letzten 4 Ernstkämpfen gingen deren 3 verloren.
Tottenham ohne Defoe - aber mit Bale
Dazu kommt, dass Tottenham-Trainer André Villas-Boas auf Jermain Defoe verzichten muss. Der mit 4 Toren treffsicherste Spieler der Nordlondoner in der Europa League fällt wegen eines Muskelfaserrisses aus. «Das ist ein grosser Verlust», so der portugiesische Coach.
Ein ruhiger Abend dürfte Basels Defensive trotz Defoes Absenz nicht bevorstehen. Denn mit Gareth Bale verfügen die Engländer über einen der aktuell gefährlichsten Stürmer Europas. Der pfeilschnelle Linksfuss aus Wales hat in dieser Saison in der Premier League schon 17 Treffer erzielt und belegt Rang 3 in der Torschützenliste. «Wir werden ein besonderes Augenmerk auf ihn haben», sagt Murat Yakin, der die gesperrten Aussenverteidiger Joo-Ho Park und Philipp Degen durch Kai Voser und Markus Steinhöfer ersetzen wird.
Yakin: «Haben nichts zu verlieren»
Für den 38-jährigen FCB-Coach und seine Spieler stellt die Partie an der White Hart Lane ein Highlight dar. «Tottenham ist ein grossartiger Klub, gegen den wir nichts zu verlieren haben», so Yakin. Fabian Schär spricht gar vom «Highlight meiner Karriere.»
Dem langen Warten ein Ende setzen
Ein Highlight für den Schweizer Fussball wäre es, sollten die Basler in die Halbfinals vorstossen. Seit den Grasshoppers 1978 ist kein Team aus der Schweiz mehr in einem Europacup-Wettbewerb unter die Top 4 vorgestossen. «Geschichte zu schreiben ist immer etwas Schönes», liebäugelt Yakin.