Zenit St. Petersburg hat sich dank der Auswärtstor-Regel trotz einer 1:3-Auswärtsniederlage gegen Liverpool für die Achtelfinals der Europa League qualifiziert. Das Team aus der zweitgrössten Stadt Russlands war bis Jahresende in der Champions League aktiv und hätte mit einem Sieg in der letzten Runde der Gruppenphase auf Kosten der AC Milan in die K.o.-Phase der Königsklasse einziehen können.
Kostspielige Neuzugänge
In der heimischen Liga wurden die Russen 2012 Meister und spielen mit aktuell 4 Punkten Rückstand auf Leader CSKA Moskau wieder um den Titel mit. International soll nach dem Gewinn des UEFA-Pokals 2008 ein zweiter Titel her. Für dieses Unterfangen griffen die Verantwortlichen tief ins Portemonnaie. Im Oktober 2012 wurden der belgische Mittelfeldspieler Axel Witsel und der brasilianische Stürmer Hulk für 40 bzw. 50 Millionen an die Newa transferiert.
Technisch und physisch starker Starstürmer
Der vom FC Porto zugezogene Hulk, dessen Übername auf seine körperbetonte Spielweise anspielt, sorgt permanent für Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen. So brachte er Zenit am Donnerstag im Spiel gegen Liverpool mit 1:0 in Front und war auch in der Folge an allen gefährlichen Angriffen der Russen beteiligt. Mal trat er als Vorlagengeber, dann wiederum als Freistossschütze oder Sturmspitze in Aktion.
Zuletzt knappe Schweizer Niederlagen gegen russische Teams
Die «Bebbi» und St. Petersburg stehen sich zu ersten Mal in einem Ernstkampf gegenüber. Das letzte Duell der Basler mit einem russischen Vertreter fand im Februar 2011 gegen Spartak Moskau statt. Nach einer 2:3-Heimniederlage kam die Mannschaft vom Rheinknie auswärts nicht über ein 1:1 hinaus und schied in der 2. Runde der Europa League aus.
Parallel zu den Baslern spielten damals die Young Boys ausgerechnet gegen Zenit St. Petersburg. Ihr Rencontre endete ähnlich unglückliches wie jenes von Basel gegen Moskau. Die Berner besiegten die Russen zwar vor heimischer Kulisse mit 2:1, verloren eine Woche später aber das Rückspiel in St. Petersburg mit 1:3.