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Luzern hat keine angenehmen Erinnerungen an St. Johnstone. Denn gegen den schottischen Zwerg endete der letzte Europacup-Auftritt vor 2 Jahren blamabel in der 2. Qualifikationsrunde.
Trotzdem kokettiert der FCL-Keeper David Zibung im Vorfeld des erneuten Anlaufs im internationalen Schaufenster: «Vielleicht sind wir dieses Mal ja das St. Johnstone aus Luzern.» Er spielt darauf an, dass die Innerschweizer als «Underdog» im Kampf um den Einzug in die Playoffs Sassuolo gerne ein Bein stellen möchten.
Im Kopf bereit sein
Zibungs Hoffnung gründet auf seiner Einschätzung, «dass wir als Mannschaft weiter sind als damals». Der Saisonstart bestärkte die Spieler in ihrem Selbstvertrauen – obwohl er beim 2:1 in Lugano nur resultatmässig geglückt ist. So ist für Luzerns Coach Markus Babbel zentral, dass im Vergleich zur 1. Super-League-Runde am Donnerstag in der Europa League die mentale Frische zurück ist.
Genau das macht den Reiz aus: Sich solchen Herausforderungen zu stellen.
Selbst gewann der Deutsche als Spieler 1996 und 2001 mit Bayern München sowie Liverpool den Uefa-Cup. Ob er seinem Team von diesen rauschenden Fussball-Nächten vorschwärmt? «Eher nein», antwortet er und lächelt.
Lieber stimmt er die Mannschaft auf eine extrem schwierige Aufgabe ein gegen den Tabellen-6. aus der Serie A 2015/16. «Doch genau das macht den Reiz aus: Sich solchen Herausforderungen zu stellen.»
So schätzt Trainer Babbel den Gegner aus der Emilia Romagna ein:
- «Als sehr eingespielte Equipe»
- Sassuolo bezeichnet er als robuste Mannschaft
- Als technisch versiert und läuferisch stark
- Im Gegensatz zum FCL sind die Italiener noch nicht im Rhythmus, weil ihre Saison erst am 21. August beginnt
Sendebezug: SRF1, sportaktuell, 23.07.2016, 22:20 Uhr