Europa League
Gerade mal 15 Sekunden nach Wiederanpfiff zur 2. Hälfte konnte Fiorentinas neuer Stürmerstar Mario Gomez alleine auf GC-Hüter Roman Bürki losziehen, welchen er gekonnt aussteigen liess. Das leere Tor vor Augen, kam ihm Stéphane Grichting zuvor, bugsierte den Ball zum 0:2 ins eigene Tor und dämpfte damit die Hoffnung seiner Mannschaft auf ein positives Ergebnis markant.
Frühe Führung der Fiorentina
Die Fiorentina war bereits nach 13 Minuten in Führung gegangen: Der Kolumbier Juan Cuadrado entwischte nach einem langem Zuspiel seinem zeitweilig überforderten Bewacher Daniel Pavlovic und traf aus äusserst spitzem Winkel am verdutzten Bürki vorbei.
Die Grasshoppers konnten derweil nicht verbergen, dass in der Offensive derzeit der Wurm drin ist. In den vergangenen 5 Pflichtspielen brachten sie nur gerade einen Treffer zustande. Auch gegen die massierte italienische Defensive fehlten dem Team von Trainer Michael Skibbe die zündenden Ideen.
Anatole als einziger Gefahrenherd
Einzig Anatole Ngamukol sorgte ab und an für Gefahr. Zuerst versuchte er es in ähnlicher Manier wie Cuadrado zuvor, doch Fiorentina-Hüter Neto brachte gerade noch seine Finger an das Geschoss (29.).
Nach einer guten Stunde hatte der Franzose mehr Glück, als ihm per Kopf der 1:2-Anschlusstreffer gelang - zu mehr sollte es den Grasshoppers trotz Leistungssteigerung in der Schlussphase jedoch nicht mehr reichen.
GC braucht einen Exploit
Damit muss dem Schweizer Vizemeister im Rückspiel in einer Woche in der Toskana ein wahrer Exploit gelingen, um doch noch in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen; selbst ein 1:0-Auswärtssieg würde dafür nicht genügen.
An das Wiedersehen mit der Fiorentina mochte GC-Captain Veroljub Salatic gar nicht erst denken: «Wir müssen uns auf die Meisterschaft konzentrieren. Die ist sowieso wichtiger als die Europa League.»