Resultate
Die wenig ermutigende Ausgangslage der Grasshoppers lautete: 6 Siege aus 26 Europacup-Spielen in den vergangenen 10 Jahren. Diese blasse Bilanz hat sich nochmals verschlechtert. Denn der Schweizer Rekordmeister musste sich auch vom FC Brügge mit 1:2 schlagen lassen.
Damit reisen die Zürcher mit einem grossen Handicap zum Rückspiel vom kommenden Donnerstag nach Belgien. Zum dritten Mal in Folge - nach 2010 gegen Steaua Bukarest und in der Vorsaison gegen Fiorentina - droht GC den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase zu verpassen.
Paukenschlag statt Fehlstart
Das Heimteam, das wegen Leichtathletik-Events im Letzigrund nach St. Gallen hatte ausweichen müssen, beanspruchte zunächst einiges an Glück, um nicht schon nach 49 Sekunden in Rückstand zu geraten. Nach einem Aussetzer von Stéphane Grichting konnte Victor Vazquez in den Strafraum stürmen. Doch der Spanier in belgischen Diensten vergab die Grosschance, indem er den Ball nur an den linken Pfosten knallte.
In der 8. Minute warteten die Zürcher ihrerseits mit einem Paukenschlag auf. Munas Dabbur lancierte dank seiner Übersicht mit einem Querpass Michael Lang, der sich von Brügges Hintermannschaft hatte loslösen können. Mit einem Flachschuss, der letztlich noch abgelenkt wurde, traf Lang zur 1:0-Führung.
Vasic mit einer letzten Parade
Wenig später hatte der Fehlstart das Team von Trainer Michael Skibbe doch noch ereilt. Denn innert knapp 120 Sekunden gelang dem Gast die Korrektur zum 2:1. Dem Doppelschlag durch Waldemar Sobota und Vazquez gingen beide Male eklatante Mängel in der Abwehr voraus.
Nach dieser aufwühlenden ersten Viertelstunde verlor die Partie an Intensität. Brügge, der 3. der belgischen Meisterschaft, erwies sich als der erwartet aufsässige Gegner. In der 92. Minute waren die Belgier dem 3:1 ganz nahe. Vaso Vasic reagierte allerdings mit einer Glanzparade und bewahrte sein Team vor einer fast unlösbaren Aufgabe.
Zwischendurch hatte auch GC, bei dem sich Hochs und Tiefs regelmässig abwechselten, gute Szenen. Nach gut einer Stunde erhöhte es den Druck, doch Dabbur, Lang oder Captain Veroljub Salatic vergaben den möglichen Ausgleich.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.08.14 20:00 Uhr