Europa League
Mit dem Toreschiessen tat sich GC in den vergangenen Wochen äusserst schwer. In den letzten fünf Partien gelang dem Team von Coach Michael Skibbe nur gerade ein Treffer - im Cup gegen Erstligist Kriens. Weder Nassim Ben Khalifa, Anatole Ngamukol noch Caio konnten ihre Skorerqualitäten bisher unter Beweis stellen.
Dass die Grasshoppers eine Top-Mannschaft in Bedrängnis bringen können, haben sie in der Champions-League-Qualifikation gegen Lyon bewiesen. Um eine Chance auf den Einzug in die Gruppenphase der Europa League zu haben, müssen sich die Zürcher gegen Fiorentina vor allem in Sachen Effizienz steigern.
Mario Gomez als Gefahrenherd
Aber gegen Fiorentina sind die Grasshoppers nicht nur offensiv gefordert, auch in der Defensive wartet eine schwierige Aufgabe auf die Zürcher. Mit Mario Gomez, der im Sommer für 25 Millionen von Bayern München gekommen ist, verfügt das Team von Trainer Vincenzo Montella über einen Topstürmer. «Wenn er von der Mittellinie Fahrt aufnimmt, dann ist er in einem unheimlichen Tempo unterwegs und fast nicht zu bremsen», warnt Skibbe.
Gomez ist nicht der einzige bekannte Name im Kader der Italiener, die seit dem Cupsieg 2001 ohne Titel sind. Alberto Aquilani, Massimo Ambrosini und Giuseppe Rossi standen zusammen 93 Mal für die italienische Nationalmannschaft im Einsatz; der Spanier Joaquin hat 51 Länderspiele bestritten, das letzte allerdings 2007.
«Gute» Erinnerungen an Fiorentina
Als gutes Omen für GC könnte gelten, dass man die Fiorentina bereits einmal im Europacup ausschalten konnte. 1998 verloren die Zürcher im Sechzehntelfinal des UEFA-Cups zwar das Heimspiel mit 0:2 und lagen im Rückspiel 1:2 im Hintertreffen.
Wegen einer Knallpetarde wurde die Partie in Florenz jedoch abgebrochen und mit 3:0 für GC gewertet.