62 Klubs erhielten am Freitagmittag in Nyon ihre Gegner für die EL-Playoffs (21./28. August) zugelost. Von den 3 Schweizer Vertretern waren die Grasshoppers das einzige nicht gesetzte Team.
Prompt trifft der Schweizer Rekordmeister, der seine CL-Träume früh begraben musste, mit dem belgischen Club Brügge auf den schwierigsten Herausforderer. Das Team ist 13-facher belgischer Meister, der letzte Titel liegt aber schon 9 Jahre zurück. Die Meisterschaft 2013/14 schloss Brügge auf dem 3. Rang ab. GC-Trainer Michael Skibbe beurteilt die Ausgangslage folgendermassen: «Ein einfaches Los hätte es sowieso nicht gegeben. Sportlich liegt gegen Brügge aber bestimmt etwas drin.»
GC hätte durchaus einen noch härteren Brocken erwischen können. So waren ebenso Inter Mailand, Real Sociedad oder Feyenoord Rotterdam als mögliche Gegner infrage gekommen.
YB mit guten Erinnerungen
GC wie auch YB starten die Kampagne am 21. August mit einem Heimspiel. Die Zürcher müssen dabei aber in die AFG-Arena nach St. Gallen ausweichen, da der Letzigrund von der Leichtathletik (EM und «Weltklasse Zürich») beansprucht wird.
Auf dem Weg in die Gruppenphase empfangen die Berner im Hinspiel Debrecen. Die Ungarn sind amtierender Landesmeister, in der 3. Runde der CL-Qualifikation aber auf der Strecke geblieben. An Debrecen haben die Berner, die seit 2010 schon zweimal die Gruppenphase erreichten, gute Erinnerungen. 2008 begegneten sich die beiden Teams in der UEFA-Cup-Qualifikation, dem Vorgänger-Wettbewerb. YB setzte sich damals mit einem 4:1-Heimerfolg und einem 3:2-Sieg in Ungarn durch.
FCZ gegen unbekanntes Team
Ebenfalls realistische Chancen auf ein Weiterkommen werden dem FC Zürich eingeräumt. Er bekommt es mit dem slowakischen Vertreter FC Spartak Trnava zu tun und spielt zuerst auswärts.
FCZ-Coach Urs Meier sagt: «Es handelt sich um einen unbekannten Gegner, mit dem wir uns sicher noch intensiv befassen müssen.» Eines jedenfalls dürften die Zürcher bereits wissen und wird sie aufhorchen lassen: Spartak Trnava bezwang in der 3. Qualifikationsrunde den schottischen Cupsieger St. Johnstone, der davor den FC Luzern ausgeschaltet hatte.
Sendebezug: Radio SRF 3, Mittagsbulletin, 08.08.14 14:00 Uhr