Resultate
Waren den Ostschweizern vor Beginn der Partie noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen geblieben, liess die 0:4-Niederlage bei Kuban Krasnodar den letzten Funken Hoffnung auf einen Vorstoss in die Sechzehntelfinals erlischen.
An St. Gallens vorzeitigem Ausscheiden ändert auch der 1:0-Auswärtssieg des bereits qualifizierten Valencia bei Swansea nichts. Daniel Parejo erzielte in der 20. Minute den goldenen Treffer der Partie.
Durch die Niederlage der Waliser erhält Krasnodar am letzten Spieltag Gelegenheit, Swansea noch von Platz 2 zu verdrängen. St. Gallen, das am letzten Spieltag Swansea empfängt, ist dagegen neues Schlusslicht. Krasnodar braucht einen Sieg in Valencia, um Chancen auf ein Weiterkommen zu haben.
Nichts zu holen im fernen Südrussland
Der Klub aus der russischen Industriemetropole war sichtlich auf Wiedergutmachung aus und deckte St. Gallen im Minutentakt mit Angriffen ein - kein Vergleich zum lethargischen Auftritt bei der 0:2-Niederlage in der Ostschweiz. Die St. Galler ihrerseits waren ohne ihren Captain und Abwehrpatron Philipp Montandon defensiv indisponiert, offensiv konnten sie sich kaum einmal in Szene setzen.
Schon zum Start unter Druck
Bereits in der 3. Minute übertölpelte Anton Sosnin mit einem hohen Ball die gesamte St. Galler Hintermannschaft, Lorenzo Melgarejo liess Daniel Lopar mit einem sehenswerten Volley keine Chance. Auch in der Folge war der Flügelläufer an den meisten der zahlreichen Vorstösse der Russen beteiligt, Lopar hielt den schmeichelhaften 0:1 Pausenrückstand aber mit mehreren Glanzparaden fest.
In der 39. Minute rettete zudem zwei Mal der Pfosten - der ehemalige französische Internationale Djibril Cissé zog aus der Distanz ab, auch Vladislav Ignatjew scheiterte mit seinem Nachschuss am Gehäuse.
Offensiv weitgehend inexistent
Die grösste - und einzige hochkarätige - Möglichkeit der St. Galler vergab Stéphane Nater, der nach einer verunglückten Flanke als Erster reagierte und den verwahrlosten Ball knapp neben das Tor setzte (42.). Während der gesamten Partie gelang St. Gallen lediglich ein Schuss aufs Tor - bezeichnend für den offensiv schwachen Auftritt.
In der zweiten Hälfte setzte sich Krasnodar dann auch resultatmässig ab: In der 53. Minute stürmte Ivelin Popov über die Seite in den St. Galler Sechzehner, Ignatjew stocherte seine Hereingabe zum vorentscheidenden 2:0 ins Tor. Zwei Standardsituationen besiegelten schliesslich St. Gallens Europa-League-Kampagne: Lorenzo Melgarejo mit seinem 2. Tor des Abends und Charles Kaboré trafen.