Sollten Lyon und Besiktas wähend den 2 Jahren gegen die Bewährungsauflagen verstossen, würden sie für den nächsten Wettbewerb auf europäischer Ebene ausgeschlossen, für den sie sich qualifizieren. Beide Klubs wurden zudem mit einer Busse von je 100'000 Euro belegt.
Nach Meinung der Kontroll- und Disziplinarkommission der Uefa waren beide Klubs gleichermassen für die Krawalle im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League am vergangenen Donnerstag zwischen Lyon und Besiktas (2:1) verantwortlich. Zuvor hatte es von den Vereinen und Medien gegenseitige Schuldzuweisungen gegeben.
Chaos vor Spielbeginn
Das Hochrisikospiel hatte nach heftigen Krawallen erst mit 45-minütiger Verspätung begonnen. In Lyon herrschte bereits vor Spielbeginn Chaos. Hunderte Anhänger waren vor dem Spiel auf den Rasen geflüchtet, als sie aus dem Oberrang mit Pyrotechnik und Gegenständen beworfen wurden. Schon ausserhalb des Stadions war es zu Krawallen gekommen, bei denen ein Ordner verletzt wurde.
Lyon wurde von der Uefa der Einsatz von Pyrotechnik auf der Tribüne, durch Fans blockierte Treppen, Zuschauer auf dem Spielfeld und mangelhafte Organisation vorgeworfen. Gegen Besiktas wurde ebenfalls wegen Pyrotechnik sowie wegen geworfener Gegenständen und Unruhe auf den Rängen ermittelt.
Sendebezug: SRF info, sportlive, 13.4.17, 20:50 Uhr