- Lugano gewinnt das Hinspiel in der 3. Runde der Europa-League-Quali bei Partizan Belgrad mit 1:0.
- Neuzugang Mattia Zanotti erzielt den goldenen Treffer für den Super-League-Leader in der 73. Minute.
- Den Tessinern reicht somit im Rückspiel in einer Woche bereits ein Unentschieden für die Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase.
- Ebenfalls in der Europa-League-Quali schafft Servette bei Braga ein 0:0 , der FCZ verliert in der Conference-League-Quali gegen Vitoria Guimaraes gleich mit 0:3 .
Besteht Lugano das schwierige Auswärtsspiel im Stadion Partizana? So hatte die zentrale Frage im Vorfeld gelautet. Der Super-League-Leader lieferte darauf eine positive Antwort. Das Team von Trainer Mattia Croci-Torti reist mit einem verdienten 1:0 aus der serbischen Hauptstadt ab – eine vielversprechende Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche im Europacup-Exil Thun.
Das siegbringende Tor schoss kurz vor der Schlussviertelstunde Mattia Zanotti. Der 21-jährige italienische Verteidiger suchte sich für seinen ersten Pflichtspieltreffer im Lugano-Dress einen besonderen Moment aus. Nach einer geschickten Ablage von Shkelqim Vladi platzierte Zanotti die Kugel unhaltbar in der linken unteren Ecke (73.).
Saipi rettet spät
Danach verwalteten die «Bianconeri» den Vorsprung souverän. Erst in den Schlussminuten wurde es vor dem Tor von Amir Saipi etwas heiss. Doch der 24-jährige Schlussmann entschärfte einen Abschluss von Joao Grimaldo in der 85. Minute mit einem starken Reflex.
Tief in der fünfminütigen Nachspielzeit konnten sich die Hausherren dann nochmals im und um den Lugano-Strafraum festsetzen. Einen Abschluss brachten die Serben jedoch – sowohl aufgrund eigener Unzulänglichkeiten als auch wegen der gewohnt soliden Lugano-Defensive – nicht mehr zustande.
Chancen auf beiden Seiten
Der Sieg für die Tessiner geht absolut in Ordnung. In der ersten Halbzeit hatten sie ihren Gegner mit zwischenzeitlich fast 80 Prozent Ballbesitz dominiert, über das ganze Spiel gesehen waren es am Ende 64 Prozent. In einer wenig spektakulären Partie waren Top-Chancen rar gesät.
Für Lugano verzeichneten Yanis Cimignani (8.) und Daniel Dos Santos (69.) gute Möglichkeiten auf die Führung. Zweimal bekundete Lugano allerdings auch etwas Glück, um im alles andere als ausverkauften «Hexenkessel» nicht in Rückstand zu geraten. In der 35. Minute rettete Saipi an der Strafraumgrenze gegen Xander Severina. Und kurz nach der Pause griff der VAR trotz einem ungeschickten Tackling von Antonios Papadopoulos gegen den Ex-Basler Aldo Kalulu nicht ein (52.).
So geht es weiter
Setzt sich Lugano in einer Woche im Rückspiel gegen Partizan Belgrad durch, ist eine Europacup-Gruppenphase fix. Soll es aber für die Europa League reichen, würde in den Playoffs Besiktas Istanbul als letzte Hürde warten. Doch zuerst steht ohnehin am Sonntag (16:30 Uhr) das Liga-Heimspiel gegen Luzern an.