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Europa League Sevilla gewinnt die Europa League

Der FC Sevilla hat in Turin den Europa-League-Final gewonnen. Die Andalusier bezwangen Benfica Lissabon nach 120 torlosen Minuten mit 4:2 im Elfmeterschiessen. Held der Spanier war Keeper Beto.

Resultate

Der portugiesische Torhüter im Sevilla-Tor, der 32-jährige Beto, parierte im Penaltyschiessen die Versuche von Oscar Cardozo und Rodrigo. Auf Seiten Sevillas versenkten Carlos Bacca, Stéphane Mbia, Coke und Kevin Gameiro alle Elfmeter.

Sevilla gewann die Europa League damit bereits zum 3. Mal nach 2006 und 2007 (damals noch unter dem Namen UEFA-Cup). Benfica verlor dagegen das 8. europäische Endspiel in Folge. Letztmals hatten die Portugiesen 1962 im Meistercup einen Final gewonnen.

Schiedsrichter im Mittelpunkt

Während 120 Minuten hatten sich die beiden iberischen Teams einen wahren Abnützungskampf geliefert, der erst in der 2. Halbzeit einige spielerische Highlights zu bieten hatte. Schiedsrichter Felix Brych (De) war gefordert, schon nach 12 Minuten hatten zwei Spanier die gelbe Karte gesehen. Benficas Miralem Sulejmani musste nach zwei harten Fouls bereits nach 25 Minuten ausgewechselt werden.

In zwei heiklen Strafraum-Situationen (Gaitan und Lima waren gefallen) entschied Brych gegen Benfica. Auch bei den beiden parierten Penaltys drückte der Deutsche ein Auge zu: Beto hatte sich jeweils vor der Schussabgabe nach vorne bewegt.

Benfica mit mehr Chancen - Rakitic stark

Lissabon hatte über den gesamten Spielverlauf mehr von der Partie; das Team von Trainer Jorge Jesus scheiterte aber immer wieder an der massierten Defensive der Spanier. Nach der Pause kam Sevilla nicht zuletzt dank dem Ex-Basler Ivan Rakitic zu einigen (Konter-)Chancen. «Hundertprozentige» Torgelegenheiten blieben aber aus.

In der Verlängerung machte sich die physische Spielweise beider Teams bemerkbar: Ein Spieler nach dem andern musste sich wegen Krämpfen pflegen lassen. Unter ihnen war auch Bacca, der dann doch zum Elfmeterschiessen antrat - und reüssierte. Um 23:48 Uhr konnte Sevilla-Captain Rakitic den Pokal in den Turiner Nachthimmel stemmen.

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