Resultate
Es hätte ein glanzvoller Abend werden können für Paulo Sousa. Denn die Vorzeichen waren durchwegs positiv.
So schwärmte der Portugiese, der nach nur einer Saison als Basel-Coach neu in den Diensten der AC Fiorentina steht: «Es war ein toller Moment, all die Leute wieder zu treffen, mit denen mich phantastische Erinnerungen verbinden.» Seine Freude sei riesig. Der 45-Jährige störte sich dabei nicht am Umstand, dass bei diesem Wiedersehen zum Auftakt der EL-Gruppenphase sportlich einiges auf dem Spiel stand.
Basel bewegt sich auf einem Niveau, das wir leider noch nicht ganz erreicht haben.
Seine wohlwollenden Worte mochten auch insofern etwas erstaunen, weil sein Abgang vom Rheinknie mit Misstönen begleitet war.
Sousas Prophezeiung: «Wir werden stärker»
Sousas Laune hob sich kurz nach dem Anpfiff sogar noch. So hatte er kaum seine früheren Spieler auf der Basler Ersatzbank fertig begrüsst, als sein Team in der 3. Minute bereits in Führung lag.
Die Fortsetzung verlief dann für ihn nicht mehr ganz so sehr in Minne. Denn die Gäste schafften dank einem Steigerungslauf die Wende zum 2:1 . «Bitter für uns, dafür ein erfolgreicher Abend für den Gegner», lautete Sousas Kurzfazit, ehe er sich als fairer Verlierer erwies und lobende Worte an die Adresse des FCB richtete. Sein Nachfolger Urs Fischer würde einen ausgezeichneten Job machen.
«Basel bewegt sich auf einem Niveau, das wir leider noch nicht ganz erreicht haben», anerkannte der Fiorentina-Trainer. Aber er hat Vertrauen in seine neue Mannschaft. Die Italiener würden sich weiter verbessern und daran arbeiten, künftig mehr Ballbesitz zu haben. «Und dann zeigen wir beim nächsten Wiedersehen in Basel bestimmt ein anderes Gesicht», kündigt Sousa an.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.09.2015 20:55 Uhr