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Europa League St. Gallen verliert zum zweiten Mal gegen Valencia

Trotz aufopferungsvollem Kampf in Unterzahl haben sich die St. Galler dem Gast aus Valencia mit 2:3 geschlagen geben müssen. Die Chancen der Ostschweizer auf den Vorstoss in die K.o.-Phase der Europa League sinken damit auf ein Minimum.

Resultate

St. Gallen kassierte zuhause gegen Valencia eine bittere 2:3-Heimniederlage. Über weite Strecken waren die Ostschweizer den Spaniern ebenbürtig, in der 66. Minute markierte Goran Karanovic nach einem wunderbaren Solo sogar die 2:1-Führung - und das in Unterzahl.

St. Gallen mit kämpferischem Start

Die St. Galler zeigten sich denn auch wie verwandelt gegenüber der 1:5-Klatsche von vorletzter Woche: Von der ersten Minute an bekämpften sie die spielstarken Spanier, die sich im Vergleich mit dem Spiel im Mestalla zu Beginn kaum entfalten konnten.

Zur Mitte der 1. Halbzeit stieg Valencias Druck dann aber an: Erst setzte Sergio Canales einen Ball an den Pfosten (27.), drei Minuten später traf er per Freistoss wieder die Torumrandung. Diesmal konnte Pablo Piatti erben und zum 1:0 einschieben. St. Gallen war aber zu einer Reaktion fähig und glich in der 37. Minute nach einem Eckball aus; Stéphane Besle traf auf Kopfball-Zuspiel von Philippe Montandon.

Emotionale Achterbahnfahrt in Halbzeit 2

Eben dieser Montandon war es dann auch, der in der 2. Halbzeit in die vielleicht spielentscheidende Szene verwickelt war: Valencias Jonas entwischte im Strafraum, der St. Galler Verteidiger hielt den Brasilianer zurück - Penalty und rote Karte, Jonas trat gleich selber zum fälligen Elfer an. Daniel Lopar konnte den schwach getretenen Schuss aber halten. 10 Minuten später brachte Karanovic die St. Galler in Front.

Valencia wusste seine numerische Überlegenheit dann aber in Tore umzumünzen. Erst glich Piatti mit seinem 2. Treffer der Partie aus (75.), kurz vor Schluss erzielte Canales mit einem herrlichen Weitschuss den Siegtreffer für die Spanier (86.). Das Spiel endete damit nach einem munteren Wechsel von Glücks- und Schockmomenten für die St. Galler niederschmetternd.

St. Gallen vor dem Out

Für die Ostschweizer besteht nach der Heimniederlage wenig Hoffnung auf ein Weiterkommen: Da Swansea in Krasnodar einen Punkt holte (wieder glichen die Russen in der Nachspielzeit aus), wächst der Rückstand der St. Galler auf 5 Punkte an.

6 Punkte aus den letzten beiden Partien sind nun Pflicht, wobei Swansea mit einem Heimsieg gegen das bereits qualifizierte Valencia nicht mehr einzuholen wäre.

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