Resultate
Für Thun gab es beim Gastspiel in Kiew nichts zu holen: Der schlecht in Meisterschaft (5.) und EL-Gruppenphase (2 Spiele, 1 Punkt) gestartete ukrainische Rekordmeister vermochte sein Potenzial ausgerechnet gegen die Thuner abzurufen. Schon zu Beginn deckten die Osteuropäer den Gast aus dem Berner Oberland im Minutentakt mit Angriffen ein.
Überragender Jarmolenko
Ukraines Kronprinz auf die Nachfolge der Stürmer-Legenden Oleg Blochin und Andrij Schewtschenko, Andrij Jarmolenko, war der überragende Mann des Abends: Mit einem satten Weitschuss zum 1:0 erzielte er die überfällige Führung für sein Team (35.), bis zu seiner Auswechslung war er quasi an jedem gefährlichen Angriff Kiews beteiligt. Diuemerci Mbokani (60.) und der eingewechselte Oleg Gusew (78.) stellten in der 2. Halbzeit das deutliche Schlussresultat her.
Thuns Trainer Urs Fischer blieb nur die Rolle des Gratulanten: «Man hat heute die Klasse von Kiew gesehen - sie haben uns die Limiten aufgezeigt.» Trotzdem spricht Fischer von einer «wichtigen Erfahrung» für seine Mannschaft, die die Ukrainer am 7. November zur Reprise empfängt.
Thuner Chancen weiter intakt
Die Thuner Gruppe G bleibt offen. Da sich Genk und Rapid Wien in Belgien die Punkte teilten (1:1), kann Favorit Kiew (neu Zweiter) mit den 3 Punkten wieder ein gewichtiges Wort um den Gruppensieg mitreden.
Die Thuner als Dritter haben nach wie vor alle Chancen auf ein Weiterkommen, zumal sie noch zwei Mal auf dem heimischen Kunstrasen antreten können.