Europa League
Thun machte das Spiel, die Gäste aus der ukrainischen Hauptstadt die Tore. Wobei das erste davon gar ein Thuner selbst schoss. Lukas Schenkel lenkte in der 28. Minute eine eigentlich harmlose Hereingabe von Andrei Jarmolenko ins eigene Tor ab.
In der 69. Minute besorgte Jarmolenko das 2:0 dann ohne Hilfe. Der ukrainische Internationale traf per Freistoss.
Starker Thuner Start
Dass Thun die Partie verlor, haben sich die Berner selbst zuzuschreiben. Denn das Heimteam hatte gegen Dynamo Kiew stark begonnen. Nach knapp 30 Sekunden hatte Christian Schneuwly bereits den Führungstreffer auf dem Fuss, in der 7. Minute traf der omnipräsente Berat Sadik nur den Pfosten.
Nach dem fulminanten Thuner Start schien es für das Team von Urs Fischer noch besser zu kommen. Denn Dynamos Dieumerci Mbokani sah wegen Schiedsrichterbeleidigung bereits in der 17. Minute die rote Karte.
«Agierten zu überhastet»
Doch Thun schaffte es nicht, die numerische Überzahl in Zählbares umzumünzen. «Nach dem Platzverweis agierten wir zu überhastet», so FCT-Coach Fischer, «wir hatten keine Geduld mehr». Schenkels Eigentor aus heiterem Himmel lähmte die Gastgeber, die auch nach dem 0:2 weitere gute Torchancen ausliessen und nicht mehr reagieren konnten.
«Wir haben uns selbst geschlagen», brachte es Thuns Captain Denis Hediger auf den Punkt.
Chancen auf K.o.-Phase geschmälert
Nach der 3. Niederlage in Serie wird es für die Oberländer schwierig, die K.o.-Phase zu erreichen. Im anderen Gruppenspiel trennten sich Rapid Wien und Genk 2:2. Damit führen die Belgier die Gruppe G mit 8 Punkten an. Dynamo Kiew belegt Rang 2 (7), dahinter folgen Thun und Rapid Wien (je 3).
Für Thun sind 2 Siege in den letzten Gruppenspielen gegen Wien (28.11.) und Genk (12.12.) die Grundvoraussetzung, um überhaupt noch auf die Sechzehntelfinals hoffen zu dürfen. Aus eigener Kraft kann der FCT jedoch nicht mehr weiterkommen.