Resultate
2011 sorgten die Berner Oberländer letztmals für internationale Schlagzeilen, als sie Palermo in der Europa-League-Qualifikation eliminierten und dann erst in den Playoffs am Premier-League-Vertreter Stoke City scheiterten.
Zwei Jahre später haben sich die Thuner eine gute Ausgangslage geschaffen, um wieder in die letzte Quali-Runde vor der Gruppenphase vorzustossen. Nachdem in der 2. Qualifikations-Runde Tschichura Satschchere aus Georgien mit dem Gesamtskore von 5:1 ausgeschaltet worden war, konnte auch das Hinspiel in der 3. Runde gegen Häcken Göteborg siegreich gestaltet werden.
Aufgepasst auf El Kabir
Das 2:1 bei den Schweden bedeutet zwar eine verheissungsvolle Ausgangslage auf dem Weg in die Playoffs, aber nicht mehr. «Wir müssen noch einmal so konzentriert spielen wie im Hinspiel», fordert Luca Zuffi, der Doppeltorschütze in Göteborg.
Tatsächlich bleiben die Skandinavier gefährlich, vor allem in der Offensive, die von Liga-Topskorer Mestafa El Kabir (12 Tore in 18 Meisterschaftspartien) angeführt wird. Aufgrund der Bänderverletzung von Lukas Schenkel dürfte es erneut dem Innenverteidiger-Paar Thomas Reinmann/Fulvio Sulmoni vorbehalten sein, den Marokkaner zu stoppen.
Die Anfälligkeit in der letzten Viertelstunde
Häcken hat die letzten 4 Meisterschaftsspiele verloren und ist in der 16er-Liga nur auf Rang 10 klassiert. Dementsprechend stehen die Schweden unter Druck. Die Thuner Stimmungslage ist bei weitem nicht so getrübt, aber optimal verlief der Saisonstart mit 4 Punkten aus ebensovielen Partien auch nicht.
Frappant ist vor allem die Anfälligkeit Thuns in der letzten Viertelstunde: Nicht weniger als 4 Gegentore erhielt in jener Zeitspanne die Mannschaft von Trainer Urs Fischer und liess etliche Punkte liegen. In der Europa-League-Quali steht in den letzten 15 Minuten hingegen noch die Null.