Resultate
Der Gewinner der Europa League steht nächste Saison erstmals direkt in der Gruppenphase der Champions League. Das macht den Wettbewerb attraktiver und hat Konsequenzen für die Verteilung der Startplätze.
Im Fall des VfL Wolfsburg bedeutet dies, dass der Tabellen-7. der Bundesliga (aktuell Hoffenheim) in die Europa League nachrücken würde, sollte das Team von Rodriguez, Benaglio und Klose den Wettbewerb gewinnen. Bisher hatte der Verlierer des Cupfinals profitiert.
Rechenspiele in Basel
Und auch dem FC Basel käme der Erfolg der «Wölfe» gelegen (gleiches gilt, wenn Zenit St. Petersburg, Dynamo Kiew oder Brügge die Europa League gewinnen). Denn die Niedersachsen dürften die CL-Qualifikation über die Bundesliga schaffen. Damit stünde der freiwerdende Platz in der CL-Gruppenphase 2015/16 dem nächsten Schweizer Meister zu. Weil die Schweiz in der Uefa-Wertung das Jahr 2014 auf Rang 13 abschloss, droht dem FCB sonst der Gang in die Qualifikation.
Allerdings müsste sich auch der nächste Champions-League-Sieger über die heimische Meisterschaft qualifizieren. Im Fall von Monaco und Atletico Madrid wäre dies Stand jetzt noch unsicher.
Napoli und die Erinnerung an goldene Zeiten
Sollte aber beispielsweise Napoli die Europa League gewinnen, käme dies dem Schweizer Meister nicht zupass, da er den freiwerdenden CL-Platz nicht erben könnte. Das Team von Nati-Captain Inler strebt aber genau dies an. Da es die Süditaliener über die Serie A nicht mehr schaffen dürften, bleibt die Europa League als Strohhalm.
Am Vesuv beschwört man schon die Erinnerungen an die Saison 1988/89 herauf, als Maradona, Careca und Alemao im Final gegen Stuttgart den Uefa-Cup gewannen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.04.2015, 20:00 Uhr