Resultate
Mit Ermis Aradippou ist am Donnerstag im Stade de Suisse ein Verein ohne Renomme, ohne Glanz und ohne jegliche Erfahrung im internationalen Fussball zum Hinspiel zu Gast. Die Zyprer könnten für YB in der 3. Quali-Runde also geradezu Türöffner sein, um zunächst die Playoffs und in einem zweiten Schritt die Gruppenphase der Europa League zu erreichen.
Unterschätzen verboten
Doch die Young Boys sollten Aradippou nicht auf die leichte Schulter nehmen. In der Heimat sind die Zyprer die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison. Als Aufsteiger erreichte der Klub in der höchsten zyprischen Liga den 4. Platz. Im Cup stiess die Mannschaft bis in den Final vor und unterlag dort erst dem 23-fachen Meister Apoel Nikosia mit 0:2.
YB-Verteidiger Scott Sutter warnt deshalb vor voreiligen Schlüssen. «Auf diesem Niveau gibt es keine einfachen Aufgaben», betont er und schiebt nach, «unser Staff hat ausreichend Informationen über den Gegner besorgt.» Der jüngste Aufwärtstrend der Zyprer lässt auch YB-Trainer Uli Forte aufhorchen: «Wir dürfen diesen Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen.»
Favoritenrolle klar bei YB
Trotz gebührendem Respekt vor Aradippou ist YB klarer Favorit. Neben dem qualitativ besseren Kader spricht auch der Zeitpunkt der Begegnung für die Berner. Der Spielbetrieb in Zyperns höchster Liga wird erst am 23. August aufgenommen.
Die Berner müssen ihrerseits auf 6 verletzte Spieler verzichten. Mit Steve von Bergen (Gesichtsverletzung) und Milan Vilotic (Fussverletzung) fehlen den Hauptstädtern zwei routinierte Innenverteidiger.
Trainer Forte verspürt aber grosse Vorfreude aufs Spiel, das er als Zwischenziel definiert. «Denn wir wollen unbedingt in die Gruppenphase.» Vor 2 Jahren waren die Berner bereits dort. Die Kampagne lief mit 10 Punkten erfolgreich, führte aber nicht in die 1/16-Finals.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 30.07.14, 22:20 Uhr