Resultate
Bei den rund 1800 mitgereisten YB-Fans im Goodison Park keimte nach einer Viertelstunde so etwas wie Hoffnung auf. Sekou Sanogo hatte nach einem Abpraller bei Goalie Tim Howard die Berner in Führung gebracht (13.). Wenige Minuten später landete Scott Sutters Kopfball an der Latte. Zwischen Bern und Wunder sollten jedoch bald Welten liegen.
Lukaku kennt keine Gnade mit Wölfli
Gäste-Goalie Marco Wölfli, der überraschend anstelle von Yvon Mvogo zwischen den Pfosten stand, räumte Steven Naismith ab und kam erstaunlicherweise um eine Karte herum. Romelu Lukaku verwandelte den fälligen Elfmeter souverän (25.). Der Belgier beseitigte 5 Minuten später mit seinem 5. Tor gegen YB binnen 7 Tagen letzte Zweifel. Landsmann Kevin Mirallas stellte noch vor der Pause auf 3:1. Die Nachricht vom Out des Erzrivalen Liverpool bei Besiktas Istanbul versüsste den Everton-Fans den Abend zusätzlich.
Nüchtern präsentierte sich dagegen die Gemütslage bei den Gästen. Die erste Halbzeit glich einer Karikatur des Hinspiels. Nach dem Doppelschlag Lukakus verkam die Angelegenheit doch noch zur erwarteten Kehrauspartie. Die gegenüber dem 4:2-Heimsieg gegen Basel auf 6 Positionen veränderten Berner übten sich in der Folge in Schadensbegrenzung.
YB bleibt die Meisterschaft
Wölfli, der in dieser Saison bislang 2 Cupspiele gegen Bavois und Buochs bestritten hatte, gelangen trotz fehlender Wettkampf-Praxis einige gute Paraden. Beim Schuss des eingewechselten Arouna Koné eine Viertelstunde vor Schluss rettete ihn der Pfosten.
«Jetzt können wir uns voll auf die Meisterschaft konzentrieren», resümierte Forte nach der Partie. Als «wichtigen Schritt» bezeichnete der YB-Coach die beiden Lektionen gegen das überlegene Everton. Geschenke wie gegen den Premier-League-Klub sollten die Berner auch am Wochenende im Kantonsderby gegen Thun tunlichst vermeiden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.02.15, 20:45 Uhr