Zwei Tage nach seiner Vorstellung in Genf als neuer Servette-Trainer steht für Jocelyn Gourvennec bereits ein kapitaler Match auf dem Programm. Im Rückspiel der 3. Quali-Runde zur Europa League kommt dem Schweizer Meisterschaftszweiten am Donnerstag die Mammutaufgabe zuteil, beim FC Utrecht (NED) das 1:3 aus dem Hinspiel aufzuholen.
Es gibt freilich leichtere Aufgaben und dankbarere Partien für eine SFC-Premiere. Gleichwohl gibt sich Gourvennec am Dienstag in der Calvinstadt kämpferisch: «Natürlich liegen die Vorteile nach dem Hinspiel bei Utrecht. Aber wir werden versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.»
Nach dem Motto: «Alles ist möglich»
Gourvennec blickt zufrieden auf die ersten Trainingseinheiten mit seinen neuen Schützlingen zurück. Er glaubt fest an das Potenzial, welches in der Mannschaft steckt. Der 53-jährige Bretone sagt: «Fussball bleibt Fussball. Wir müssen daran glauben. Schliesslich kann im Fussball vieles passieren.»
Das oberste Ziel des neuen Trainers ist, eine europäische Gruppenphase zu erreichen. Sollte das in der Europa League nicht klappen, dann eben in der Conference League, sagt Gourvennec.
Ziele bleiben unverändert
Damit ist er ganz auf der Linie des Klubs. Denn trotz des missglückten Saisonstarts bleiben die Ziele in Genf nämlich die gleichen: Man will eine Platzierung in den Top 3 der Super League erreichen und in eine europäische Gruppenphase einziehen.
Würde man am Donnerstagabend in den Niederlanden «das Unmögliche möglich machen», wäre ein Ziel bereits erreicht (Servette würde dann mindestens in der Ligaphase der Conference League stehen) und Gourvennec könnte den kommenden Wochen etwas entspannter entgegenschauen.