Mit nur einer einzigen Niederlage nach 90 Minuten (2:4 im Viertelfinal-Hinspiel bei Benfica Lissabon) ist für die Eintracht eine furiose Europa-League-Kampagne abrupt zu Ende gegangen.
Eine 3:4-Niederlage nach Elfmeterschiessen beim Premier-League-Dritten FC Chelsea zerstörte den Traum, als erstes deutsches Team ins Endspiel dieses Wettbewerbs vorzustossen. Und doch dürfen die Frankfurter spätestens am Tag nach dem Out genüsslich zurückblicken: Sie spulten die Gruppenphase ohne Punktverlust ab und schalteten vor Benfica schon Inter aus.
Wir haben mit grosser Moral und viel Power gekämpft.
Deshalb fällt auch das Fazit von Eintracht Cheftrainer Adi Hütter versöhnlich aus: «Die Enttäuschung ist natürlich da. Wir haben es einfach nicht verdient, auszuscheiden. Trotzdem bin ich ein sehr stolzer Trainer.»
Jetzt wird die Champions League anvisiert
Der 49-Jährige konnte an der Seitenlinie nochmals einen «mutigen, aggressiven Auftritt» beobachten. Im Interview oben erzählt er zudem, weshalb in Hessen die Europa League von Anfang an definitiv eine grössere Euphorie zu entfachen vermochte, als dies letztes Jahr bei seinem Ex-Klub Young Boys (Out in der Gruppenphase) der Fall gewesen war.
Der einzige Schweizer im Team, Gelson Fernandes, fiel der ausgesprochen offensiven Aufstellung zum Opfer und verharrte die ganze Partie über auf der Bank. «Wir haben mit grosser Moral und viel Power gekämpft», findet er.
Für den Schlussspurt in der Liga nimmt sich der frühere Nati-Spieler folgendes vor: «Jetzt den Kopf hoch halten, und dann werden wir zurückkommen.» Seine Vision: Als aktueller Tabellen-4. liegt nächste Saison sogar die Champions League drin.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.05.2019 20:40 Uhr