Ludovic Magnin und Salim Khelifi waren sich nach dem 1:2 gegen Larnaca einig: Das war nichts. «Wir waren nicht da, haben zu wenig Chancen kreiert», lautete Khelifis Resümee. «Gegen GC müssen wir das besser machen», blickte er vorwärts.
Der Schweiz-Tunesier ist mit seinem Tor aber auch ein Beispiel dafür, was beim FCZ in der EL-Kampagne positiv hervorzuheben ist: Man ist nicht von einem Knipser abhängig. Es war der 6. Treffer der Gruppenphase. Jedesmal war ein anderer Torschütze erfolgreich gewesen.
Allzu erfreut zeigte sich Khelifi dennoch nicht: «Ich hätte mich gefreut, wenn ich mit meinem Tor der Mannschaft hätte helfen können. So bin ich nicht glücklich», meinte er.
Wir haben viel zu viele Fehler gemacht und verdient verloren, Punkt.
Schonungslos fiel auch Magnins Analyse aus, der von einer «verdienten Niederlage» sprach: «Als Trainer hat man gewisse Szenarien im Kopf. Das war das schlimmste davon. Wir haben ganz klar das schlechteste Spiel gemacht, seit ich das Team im Februar übernommen habe. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht und verdient verloren. Punkt.»
Jugend forscht
Positiv anzumerken ist, dass Magnin weiter den Weg der Verjüngung beschreitet. Steven Odey und Toni Domgjoni (beide 20) sind längst Stammspieler. Der 19-jährige Dixon, beim 3:3 gegen Xamax Zürichs Lichtblick, durfte von Beginn weg ran. Zur Halbzeit kam Bledian Krasniqi im Alter von 17 Jahren zu seinem Pflichtspieldebüt.
Dem Coach des FCZ war bewusst, dass er mit der auf vielen Positionen unerfahrenen Mannschaft ein gewisses Risiko in Kauf nahm: «Wenn man etwas mit Jungen versucht, muss man auch mit den Konsequenzen rechnen. Man hat gesehen, was die Jungen gut machen und was noch fehlt.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.11.2018, 18:40 Uhr