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Schweizer Trio im Europacup Schlechte Vorzeichen: Duo in der Krise und Lausanne mit Dämpfer

Servette, Lugano und Lausanne stehen am Donnerstag im Europacup im Einsatz. Vor allem die Genfer brauchen einen Erfolg.

Fussballspieler liegt auf dem Rücken auf dem Spielfeld.
Legende: Es läuft bislang gar nicht Der enttäuschte Lilian Njoh nach dem 1:4 gegen St. Gallen steht sinnbildlich für die Verfassung von Servette – und jene von Lugano. Keystone/SALVATORE DI NOLFI

Am Donnerstag stehen in der Europa League und in der Conference League die Hinspiele der 3. Quali-Runde auf dem Programm. Dabei ist ein Schweizer Trio involviert: Servette tritt in der Europa League an, Lugano und Lausanne in der Conference League.

Für die Tessiner und Lausanne-Sport ist klar: Scheiden sie aus, ist ihr europäisches Abenteuer für diese Saison beendet. Servette hätte bei einem Europa-League-Out zwar noch das «Trostpflaster» namens Conference-League-Playoffs. Doch die Genfer wissen auch: Dort würde die Aufgabe nicht einfacher werden.

Servette: Das Interims-Duo muss es richten

Gut eine Woche nachdem Servette das Weiterkommen in der CL-Quali (und damit der sichere Einzug in die EL-Gruppenphase) gegen Viktoria Pilsen leichtfertig verspielt hat, empfangen die «Grenats» zu Hause den FC Utrecht. Der letztjährige Vierte der niederländischen Eredivisie hat zwar noch keine Liga-Partie bestritten, aber in der 2. EL-Quali-Runde überzeugt: Sheriff Tiraspol (MDA) wurde mit dem Gesamtskore von 7:2 eliminiert.

Utrecht ist gegen Servette der Favorit. Vor allem auch deshalb, weil die Genfer in der Krise stecken. Neben dem CL-Out kassierte man zwei klare Niederlagen in der Super League und trennte sich am Montag von Coach Thomas Häberli. Unter den Interims-Trainern Alexandre Alphonse und Bojan Dimic braucht Servette am Donnerstag ein Erfolgserlebnis. Denn sollten die Romands in die ConfL-Playoffs verbannt werden, würden sie dort entweder auf Panathinaikos Athen oder Schachtar Donezk treffen und dürften am Schluss mit leeren Händen dastehen.

Lugano: Auch Croci-Torti braucht einen Sieg

In Lugano steht Coach Mattia Croci-Torti im Gegensatz zu Häberli in Genf zwar noch an der Seitenlinie, doch die Tessiner stecken nicht minder in der Krise. In der EL-Quali schoss man in 210 Minuten keinen Treffer und schied gegen Cluj (ROM) aus. Auch in der Meisterschaft läuft es nicht: Beide Spiele gingen verloren und das Team liegt auf dem letzten Platz.

Luganos Gegner NK Celje hat in Slowenien einen perfekten Saisonstart hingelegt (3 Spiele, 3 Siege und Platz1) und am Sonntag den amtierenden Meister Olimpija Ljubljana auswärts mit 5:0 gedemütigt. Keine Frage, welches Team im Cornaredo mit Rückenwind aufläuft. Und auch Croci-Torti weiss: Er braucht Siege, wenn ihm nicht das gleiche Schicksal wie Häberli widerfahren soll.

Lausanne: Der Gegner ist eingespielt

Zwar musste auch Lausanne in der 2. Runde der Super League als Verlierer vom Platz. Gleichwohl war es für die Waadtländer lediglich der 1. Dämpfer der Saison. Zum Auftakt hatte man Winterthur geschlagen und danach die 2. Qualirunde in der Conference League souverän überstanden.

Nun geht es gegen Astana um den Einzug in die Conference-League-Playoffs. Besser im Spielrhythmus sind die Kasachen: Die Meisterschaft in der ehemaligen Sowjetrepublik läuft seit Anfang März. Nach 18 Spielen steht Astana nach Verlustpunkten auf Platz 1.

Übersicht

SRF zwei, sportflash, 31.07.2025, 22:50 ; 

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