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Zusammenfassung St. Gallen - Sarpsborg
Aus Sport-Clip vom 26.07.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 30 Sekunden.
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Trotz 85 Minuten in Unterzahl Vom 0:1 zum 2:1 – St. Galler drehen den Spiess um

Ein früh dezimierter FC St. Gallen schlägt im Hinspiel der 2. Quali-Runde der Europa League Sarpsborg (No) mit 2:1.

Nach 5 Minuten hätten wohl die wenigsten Zuschauer im Kybunpark noch auf einen St. Galler Sieg gesetzt. Denn das Heim-Team leistete sich einen klassischen Fehlstart:

  • Verteidiger Milan Vilotic hielt den durchbrechenden Rashad Muhammed zurück, der dann auch noch von Goalie Dejan Stojanovic gefällt wurde. Weil die erste Aktion taxiert wurde und sich diese ausserhalb des Strafraums ereignete, gab es Freistoss.
  • Diesen versenkte Tobias Heintz sehenswert zur Führung der Gäste. Später musste der Sarpsborger Torschütze verletzt ausgewechselt werden.

FCSG gelingt Reaktion

Doch das Team von Coach Peter Zeidler gab sich nicht auf. Die Ostschweizer suchten ihr Glück nach dem Start-Schock vorwiegend mit Distanzschüssen. So fasste sich auch Silvan Hefti in der 41. Minute ein Herz. Aus «gefühlten 90 Metern» (SRF-Kommentator Sascha Ruefer) zog er ab – und erwischte Goalie Aslak Falch.

Silvan Hefti feiert sein ersten Pflichtspiel-Tor im St. Galler Trikot.
Legende: 20-jähriger Captain Silvan Hefti feiert sein erstes Pflichtspiel-Tor im St. Galler Trikot. Freshfocus
Wir mussten über uns hinauswachsen.
Autor: Peter Zeidler Trainer St. Gallen

Roman Buess machte die Wende in der 66. Minute perfekt. Der Stürmer stand nach einer Hereingabe von Lüchinger goldrichtig und schob ein. Die St. Galler feierten einen Sieg, der wohl mindstens so viel Moral geben dürfte wie jener zum Saisonstart in Basel. Schliesslich hat sich der FCSG trotz 85-minütiger Unterzahl einen Vorteil fürs Rückspiel in einer Woche erspielt. «Wir mussten über uns hinauswachsen», konstatierte Zeidler nach der Partie.

Norweger sündigen im Abschluss

Das Resultat dürfte den spielerisch zwar bescheidenen, aber stets gefährlichen Norwegern hingegen nicht gefallen. Es ist kaum zu erklären, dass Sarpsborg nicht mindestens ein weiteres Tor erzielen konnte. So hätte der omnipräsente Muhammed alleine die Partie entscheiden können. Er scheiterte nach 55 Minuten alleine vor Stojanovic und traf später nur den Pfosten.

«Wir haben teilweise Harakiri gespielt», bemängelte Zeidler denn auch zurecht. Es habe einen Torhüter mit internationaler Klasse benötigt, um den Sieg davonzutragen. Noch ist in St. Gallen also noch nicht alles so, wie es sein sollte. Die Ergebnisse stimmen aber immerhin schon. Und auch die Stimmung im Team scheint intakt.

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