Die bittere 0:3-Pleite bei Liverpool vom Samstag wird den Arsenal-Akteuren noch in den Knochen stecken. Die Londoner liegen damit in der Premier League bereits 10 Punkte hinter den Champions-League-Plätzen. Ein Ausweg, um nächste Saison trotzdem auf der ganz grossen europäischen Bühne mitkicken zu können, wäre natürlich der Gewinn der Europa League.
Da kommt der auf dem Papier machbare Viertelfinal-Gegner Slavia Prag gerade recht. Zumal Trainer Mikel Arteta wieder auf den Schweizer Nati-Regisseur Granit Xhaka und die beiden Youngster Bukayo Saka und Emile Smith Rowe zählen kann – alle drei hatten beim Debakel gegen Liverpool gefehlt.
Prags Innenverteidiger fallen wie Domino-Steine
Slavia dagegen hat grosse Personalsorgen, vor allem in der Abwehr: Stamm-Goalie Ondrej Kolar fällt verletzt aus, Verteidiger Ondrej Kudela darf nach Rassimus-Vorwürfen im Achtelfinal gegen die Rangers nicht mittun. Weil neben Kudela gleich 3 weitere Innenverteidiger verletzt sind, steht bei Prag nur noch ein fitter Spieler auf dieser Position im Kader.
Die beiden Teams kennen sich bereits aus der Gruppenphase der Champions League 2007. Während der englische Favorit damals auswärts nicht über ein torloses Remis hinauskam, schoss er die Tschechen gleich mit 7:0 aus dem heimischen Emirates Stadium.
Wer stoppt die «roten Teufel» und die «Söhne Gottes»?
Im Kampf um den EL-Titel ist Manchester United wohl der grösste Konkurrent von Arsenal. Die formstarken «Red Devils» haben in Liga und Europa League seit Anfang November nur ein einziges Spiel verloren und sind gegen Granada der klare Favorit.
Ein heisses Duell verspricht die Paarung Ajax Amsterdam vs. AS Roma. Die niederländischen «Godenzonen» (Söhne Gottes), angeführt von ihrem derzeit überragenden Captain Dusan Tadic, dominieren die heimische Liga und haben zuletzt den Berner Young Boys deren Grenzen aufgezeigt. Der Serie-A-Siebte Roma wird gewarnt sein.
Im letzten Viertelfinal-Duell messen sich Villarreal und Dinamo Zagreb. Die Rückspiele finden dann in einer Woche statt (15. April).