Das Ausscheiden der Glasgow Rangers in den Achtelfinals der Europa League gegen Slavia Prag hat ein Nachspiel. Nach dem 0:2 der Rangers daheim gegen die Tschechen erheben beide Seiten Vorwürfe in Richtung des Gegners.
- Die Schotten werfen einem Spieler der Tschechen rassistische Äusserungen vor.
- Der Gegner seinerseits beschuldigt einen Rangers-Profi, ihn geschlagen zu haben.
Laut Glasgows Trainer Steven Gerrard wurde sein Spieler Glen Kamara von Ondrej Kudela rassistisch beleidigt. «Es ist krank, schrecklich», sagte der 40 Jahre alte ehemalige englische Internationale. «Jetzt ist die Sache bei der Uefa. Ich hoffe, dass sie nicht unter den Teppich gekehrt wird.»
Die Tschechen stritten den Rassismusvorwurf vehement ab. Sie beschuldigten vielmehr Kamara, Kudela nach dem Spiel geschlagen zu haben. Kudela sei von Kamara beleidigt worden und mit Fäusten am Kopf getroffen worden, hiess es in einem Statement auf der Homepage von Slavia.
Schon in der Partie waren die Emotionen hochgegangen. Auf Seiten der Schotten flogen Kemar Roofe (Rot) und Leon Balogun (Gelb-Rot) vom Platz.