Deutschland steht am Samstag gegen Schweden vor dem kapitalsten Spiel seit dem WM-Final 2014. Es geht für den Titelverteidiger um Sein oder Nichtsein. Und die ganze Fussball-Welt rätselt, mit welcher Mannschaft Jogi Löw in Sotschi ins Spiel gehen will.
Das grundsätzliche Vertrauen in die Spieler, die schon länger bei uns sind, wird nicht durch ein Spiel in die Brüche gehen.
Viele Gründe für viele Rochaden
Denn Gründe für Personalwechsel gäbe es nach dem 0:1 gegen Mexiko genügend. Keiner der Akteure mit Ausnahme von Keeper Manuel Neuer dürfte sich beklagen, wenn er ausgetauscht würde. Besonders in der Kritik standen nach der Mexiko-Partie die defensiv unzuverlässigen Joshua Kimmich und Sami Khedira, der auf der Aussenseite wirkungslose Thomas Müller sowie der nach seinen Erdogan-Fotos sowieso umstrittene Mesut Özil.
Doch mit Khedira und Co.?
An der Medienkonferenz am Freitag liess Löw durchblicken, dass er an seinem bewährten Personal festhalten will. «Das grundsätzliche Vertrauen in die Spieler, die schon länger bei uns sind, wird nicht durch ein Spiel in die Brüche gehen. Wozu diese Spieler infrage stellen? Das wäre ja fatal», betonte der Weltmeister-Trainer.
Oder mit Gomez und Brandt?
Zu anderen Schlüssen kam der kicker am Abend beim «geheimen» Abschlusstraining in Sotschis Fischt-Stadion. Dort liess Löw in der A-Elf Mario Gomez und Julian Brandt spielen. Sie könnten Timo Werner und Julian Draxler ersetzen. Fix gerechnet wird allgemein auch mit einem Einsatz von Marco Reus von Beginn weg.
Klar scheinen die Verhältnisse in der Abwehr. Der gegen Mexiko grippekranke Jonas Hector kehrt auf links für Marwin Plattenhardt zurück. Und der angeschlagene Mats Hummels wird im Zentrum von Antonio Rüdiger oder Niklas Süle ersetzt.
Sendebezug: SRF zwei, laufende Berichterstattung WM 2018