Resultate
Es lief die 108. Minute im «Commonwealth Stadium» von Edmonton, als Tabea Kemme ihre Gegenspielerin Brenton Sanderson im Strafraum regelwidrig zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwertete Fara Williams trocken, Torhüterin Nadine Angerer, die ihr letztes Spiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritt, war chancenlos.
Es war der erste Sieg Englands gegen Deutschland überhaupt. Während die Überraschungsmannschaft von der Insel den mit Abstand grössten Erfolg in der Länderspielgeschichte feiert, endet die WM für Deutschland mit einer weiteren Enttäuschung. Als Mitfavoritinnen in den Wettbewerb gestartet, blieb das Team von Silvia Neid, die nach der WM abtreten wird, vieles schuldig.
Deutschland nutzt Chancen nicht
Gegen England war Deutschland zwar das aktivere Team, sündigte aber im Abschluss. Lena Petermann zwang die englische Torhüterin Karen Bardsley mit einem Kopfball schon in der 1. Minute zu einer Glanzparade.
Wenig später köpfte Bianca Schmidt köpfte den Ball Richtung Fünfmeterraum, wo Jo Potter per Kopf fast ein englisches Eigentor produziert hätte. Doch Captain Steph Houghton rettete spektakulär kurz vor der Linie und schlug den Ball per Fallrückzieher aus der Gefahrenzone. In der 2. Halbzeit besassen Sara Däbritz (53.) und Kemme (68.) die besten Chancen zur Führung.
England wurde nur selten gefährlich und wäre dennoch beinahe nach der regulären Spielzeit als Sieger vom Feld gegangen. Jill Scott kam bei einer Hereingabe von Karen Carney in der 75. Minute einen Schritt zu spät.
Final zwischen USA und Japan
Im Final stehen sich in der Nacht auf Montag (00:30 Uhr live auf SRF zwei) Japan und die USA gegenüber. Die beiden Teams hatten sich bereits im Endspiel vor vier Jahren in Deutschland gegenüber gestanden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.07.2015, 01:00 Uhr.