Solche Geschichten schreibt nur der Sport: Vor 4 Jahren war Carli Lloyd die tragische Figur im WM-Final gegen Japan. Die Amerikanerin schoss im Elfmeterschiessen ihren Penalty weit über das Tor und sah kurze Zeit später die Japanerinnen jubeln.
Gesagt, getan
In der Neuauflage des Final-Duells folgte die Wiedergutmachung. Und wie: Nach nur 16 Minuten hatte Lloyd 3 Treffer zum 4:0-Zwischenstand beigesteuert und die USA so praktisch im Alleingang auf die Siegerstrasse geführt. «Es gibt nichts, was ich mehr will, als das in Ordnung zu bringen», hatte die 32-Jährige im Vorfeld der Partie verlauten lassen. Gesagt, getan.
Lloyd: «Geschichte geschrieben»
Nach dem Schlusspfiff sank Lloyd mit geschlossenen Augen auf die Knie. «Das ist etwas, wovon man als kleines Mädchen träumt», sagte sie später.
So richtig fassen konnte sie den Triumph aber noch nicht: «Es war so eine wilde Partie, das muss ich erst noch setzen lassen.» Eines war ihr aber bereits kurz nach dem Titelgewinn klar: «Wir haben gerade Geschichte geschrieben.»
Gold, Gold und Silber
Neben der Goldmedaille und der WM-Trophäe wurde Lloyd im Anschluss an das Endspiel auch noch persönlich geehrt. Die Offensivspielerin erhielt die Auszeichnung als beste Spielerin des Turniers und mit 6 Toren den silbernen Schuh als zweitbeste Skorerin hinter der Deutschen Celia Sasic (ebenfalls 6 Treffer, aber mehr Torvorlagen). Der WM in Kanada hat Lloyd damit endgültig den Stempel aufgedrückt.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 6.7.2015, 00:30 Uhr