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2:1-Sieg gegen Schweden Dank Last-Minute-Tor: Spanien erstmals im WM-Final

  • Spanien zieht nach einem 2:1-Sieg gegen Schweden erstmals in den WM-Final ein.
  • Olga Carmona sorgt nach 89 Minuten für den entscheidenden Treffer.
  • Bereits das 1:0 sowie der schwedische Ausgleich fallen erst in den letzten Minuten.
  • Im Final wartet entweder Gastgeber Australien oder England.

Erstmals überhaupt in der Geschichte steht Spanien im Final der Frauen-WM. Die «Roja» bezwang Schweden in einem Spiel mit einer verrückten Schlussphase mit 2:1. Matchwinnerin für Spanien war Olga Carmona, die ihrem Team im Eden Park in Auckland vor 43'217 Fans mit einem Traumtor in der 89. Minute das Finalticket sicherte.

Carmonas Hammer unter die schwedische Querlatte sollte den Schlusspunkt einer fulminanten Schlussphase bilden:

  • 81. Minute : Beinahe wäre Salma Paralluelo (wieder) als Joker zur Matchwinnerin geworden. Die Spanierin, in der 57. Minute eingewechselt, bringt den Ball aus dem Strafraum präzise im Tor unter. Bereits im Viertelfinal gegen die Niederlande (2:1) hatte sich die 19-Jährige als Siegtorschützin feiern lassen können.
  • 88. Minute : Rebecka Blomqvist macht diesem Märchen aber einen Strich durch die Rechnung. Sie sorgt kurz vor Schluss für den umjubelten Ausgleich für Schweden. Blomqvist kommt frei zum Abschluss und lässt sich die Chance nicht entgehen.
  • Nur eine Zeigerumdrehung später sollten die schwedischen Finalträume aber ein abruptes Ende finden.

Aktivere, aber (erst) glücklose Spanierinnen

80 Minuten lang hatten die Fans auf den Rängen zuvor vergeblich auf Tore gewartet. Spanien hatte das Spielgeschehen über weite Teile des Spiels im Griff. Das Team, bei dem Weltfussballerin Alexia Putellas in die Startelf zurückgekehrt war, sorgte in der Offensive immer wieder für Nadelstiche, blieb dabei aber glücklos.

Richtig heiss wurde den spanischen Fans im kühlen Regenschauer von Auckland nach rund 70 Minuten. Alba Redondo erhielt zwei Meter vor dem schwedischen Tor am Boden liegend eine zweite Chance, weil Paralluelo ihr den Ball vor die Füsse legte – doch Redondo verzog knapp.

Bereits in der ersten Hälfte brillierte die «Roja» mit zeitweise über 70% Ballbesitz. Die ganz gefährlichen Torchancen blieben aber – bis auf einen pfiffigen, leicht abgelenkten Distanzschuss von Carmona in der 14. Minute – aus. Das Angriffsspiel der Nordeuropäerinnen kam hingegen erst kurz vor dem Pausenpfiff in Fahrt: Fridolina Rolfö scheiterte aber aus kurzer Distanz an Spaniens Torhüterin Cata Coll.

So geht es weiter

Der Finalgegner der Spanierinnen wird am Mittwoch ermittelt. Es dürfte laut werden: Gastgeber Australien jagt nach dem Coup gegen Frankreich den nächsten Erfolg und will sich gegen die Favoritinnen aus England das zweite Finalticket ergattern. Der Final findet am Sonntag um 12 Uhr statt, das Spiel um Platz 3 geht am Tag zuvor um 10 Uhr über die Bühne.

Frauen-WM 2023

SRF zwei, sportlive, 15.08.23, 09:30 Uhr ; 

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