- Japan lanciert seine Kampagne an der WM in Australien und Neuseeland mit einem 5:0-Sieg gegen Sambia.
- Miyazawa darf sich vor etwas mehr als 16'000 Fans in Hamilton als Doppeltorschützin feiern lassen.
- Sambia gelingt es nicht, die überzeugenden Vorstellungen in den Vorbereitungsspielen auch aufs WM-Parkett zu bringen.
Fussball kann so einfach sein. Die Verlockung, diese Floskel zu bemühen, ist nach Japans 5:0-Sieg gegen Sambia gross. Die Ostasiatinnen traten in ihrem ersten WM-Spiel mit einem klaren Plan auf und liessen ihren afrikanischen Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance.
Japan wirbelt auf den Flügeln
Vor allem mit seinem flinken Flügelspiel überforderte das Team von Futoshi Ikeda die Sambierinnen. So fielen die ersten drei Tore nach Angriffen über die Seite:
- 43. Minute: Aoba Fujino wird auf dem rechten Flügel lanciert, legt quer für Hiroki Miyazawa, die souverän verwandelt.
- 55. Minute: Diesmal ist es Jun Endo, die in der Mitte Mina Tanaka sieht, welche zum 2:0 einnetzt.
- 62. Minute: Wenige Minuten später ist es die Torschützin zum 2:0, die den Ball mit letztem Einsatz vor das Tor bringt. Miyazawa hat keine Mühe, den Doppelpack zu schnüren.
Die Führung Japans hätte nach gut einer Stunde noch höher ausfallen können. Sambia hatte es Torhüterin Catherine Musonda sowie dem Einsatz des VAR zu verdanken, dass Japans Überlegenheit sich nicht noch deutlicher im Skore ausdrückte. So wurden zwei Tore Japans nach Konsultation des Videoschiedsrichters aufgrund von Offside-Positionen aberkannt. Zudem nahm die Unparteiische Tess Olofsson eine Elfmeterentscheidung zugunsten der Japanerinnen zurück, da die Gefoulte Fujino knapp im Abseits gestanden hatte.
Genug hatten die Weltmeisterinnen von 2011 aber noch nicht. Angel-City-Stürmerin Endo konnte in der 71. Minute ungestört auf Musonda losziehen und nahm diese Einladung dankend an. Für den Schlusspunkt sorgte Riko Ueki tief in der Nachspielzeit. Die 23-jährige Stürmerin versenkte einen Penalty zum 5:0-Endstand. Sambia-Keeperin Musonda hatte die spätere Torschützin im Strafraum zu Fall gebracht und wurde dafür mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.
So geht es weiter
Von Sambia, das in der Vorbereitung mit einem Sieg gegen Deutschland und einem Remis gegen die Schweiz für Aufsehen gesorgt hatte, kam nichts. Das Team von Bruce Mwape kam zu keinem einzigen Torabschluss und muss sich im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch deutlich steigern, möchte es im Kampf um die Achtelfinal-Tickets noch ein Wörtchen mitreden. Mit Spanien wartet allerdings ein weiterer grosser Brocken. Japan bekommt es ebenfalls am Mittwoch mit Costa Rica zu tun.
