Frankreich muss beim WM-Start gegen Jamaika definitiv auf die Verteidigerinnen Elisa De Almeida und Selma Bacha verzichten. De Almeida verletzte sich im Training an der Wade, Bacha klagt weiter über Schmerzen am linken Knöchel. Beide kommen laut Trainer Hervé Renard für einen Einsatz am Sonntag nicht in Frage.
Damit setzt sich die Verletztenmisere bei den EM-Halbfinalistinnen fort. Renard, der die Geschicke an der Seitenlinie erst Ende März von der entlassenen Corinne Diacre übernommen hat, steht gut die Hälfte der geplanten Startelf nicht zur Verfügung.
Zahlreiche Topspielerinnen out
Auf jeder Position beklagen die Französinnen gleich mehrere verletzte Stammkräfte – so etwa die Stürmerinnen Marie-Antoinette Katoto, Delphine Cascarino, die Mittelfeldspielerin Amandine Henry und die Verteidigerin Griedge Mbock, die nicht im Kader der «Bleues» figurieren
Katoto fällt nach ihrem bei der EM 2022 erlittenen Kreuzbandriss weiterhin aus, Cascarino und Mbock erlitten dieselbe Verletzung. Henry – die unter Diacre nicht erwünscht war, von Renard aber wieder nominiert wurde – fehlt aufgrund einer Wadenverletzung.
Gleichwohl halten die Französinnen an ihrem Ziel fest, erstmals bei einem grossen internationalen Turnier die Halbfinal-Hürde zu überspringen. An der Heim-WM vor vier Jahren hatten die USA – die später den WM-Titel verteidigten – die Träume der Französinnen im Viertelfinal beendet.