- Die Schweizer Nati übersteht an der WM dank einem 0:0 gegen Co-Gastgeber Neuseeland als Gruppensieger die Vorrunde.
- Im Achtelfinal treffen die Schweizerinnen am kommenden Samstag (7 Uhr, live auf SRF zwei) auf Japan oder Spanien.
- Neben der Schweiz schafft aus der Gruppe A auch Norwegen den Sprung unter die letzten 16 . Die Skandinavierinnen lassen den Philippinen beim 6:0 keine Chance.
Das erste grosse Ziel ist erreicht: Die Schweiz steht an der WM in Australien und Neuseeland im Achtelfinal. Das Team von Inka Grings holt im abschliessenden Gruppenspiel gegen Neuseeland beim 0:0 einen weiteren Punkt und zieht damit mit 5 Zählern aus 3 Spielen als Gruppenerste in die K.o.-Phase ein. Den Schweizerinnen gelingt damit bei der 2. WM-Teilnahme zum 2. Mal der Sprung in den Achtelfinal. 2015 war dies der Nati in Kanada ebenfalls gelungen, damals unterlag sie Gastgeber Kanada mit 0:1.
Schweizerinnen offensiv harmlos
Es war im geschlossenen Stadion von Dunedin vor über 25’000 Fans von Beginn weg zu spüren, wieviel für beide Teams auf dem Spiel steht. Spielfluss kam kaum auf, Torszenen blieben Mangelware. Es waren schliesslich die Neuseeländerinnen, die dem Führungstreffer nahe kamen. In der 24. Minute stimmte die Kommunikation zwischen den beiden Schweizer Verteidigerinnen Julia Stierli und Nadine Riesen nicht, Stierli verschätzte sich und Jacqui Hand setzte ihren Abschluss an den Pfosten.
Nur eine Minute später herrschte im Schweizer Strafraum erneut Alarmstufe Rot, ehe Coumba Sow den Ball aus dem Gewühl klären konnte.
Offensiv konnten die Schweizerinnen vorab in der ersten Halbzeit kaum Akzente setzen. Ana-Maria Crnogorcevic gelang in ihrem 150. Nati-Spiel wenig, auch bei Ramona Bachmann und Seraina Piubel fehlte beim letzten Pass jeweils die Genauigkeit. Ein leicht abgefälschter Distanzschuss Piubels kurz vor der Pause war der einzige Torabschluss in den ersten 45 Minuten.
Änderungen in der Pause
Nicht zufrieden mit dem Auftritt ihres Teams, nahm Grings nach der Pause taktische Korrekturen vor. So agierte Bachmann fortan zentral hinter dem Sturmduo Piubel und Crnogorcevic. Diese Anpassung verfehlte ihre Wirkung nicht, die Schweizer Offensivbemühungen verpufften aber kurze Zeit später wieder.
So mussten die Schweizerinnen bis zur Schlusssekunde zittern, ehe das Weiterkommen feststand. Dies, weil Norwegen im Parallelspiel mit den Philippinen beim 6:0 kurzen Prozess machte. Ein Gegentor und die Schweizer WM-Träume wären jäh geplatzt. So aber geht die Schweizer WM-Reise in Australien und Neuseeland weiter.
Tränen gab es derweil auf der anderen Seite. Für Neuseeland setzte sich – ausgerechnet an der Heim-WM – eine unrühmliche Serie fort. Die «Ferns» waren zum insgesamt 6. Mal an einer WM-Endrunde dabei – zum 6. Mal hiess die Gruppenphase Endstation.
So geht es weiter
Im Achtelfinal trifft die Schweiz am kommenden Samstag (7 Uhr, live auf SRF zwei) in Auckland auf den Zweiten der Gruppe C. Bereits jetzt ist klar, dass es sich dabei um Japan oder Spanien handeln wird. Die beiden Teams machen den Gruppensieg am Montag (9 Uhr, live bei SRF zwei) unter sich aus.