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FIFA WM 2014 Messi schiesst Argentinien in der Nachspielzeit zum Sieg

Ein Traumtor von Superstar Lionel Messi in der 91. Minute hat Argentinien im zweiten WM-Gruppenspiel einen 1:0-Sieg über den Iran beschert. Der WM-Mitfavorit steht damit im Achtelfinal.

Resultate

90 Minuten waren bereits um und der Iran hatte gegen Argentinien bis dahin nicht nur ein 0:0 gehalten, sondern nach der Pause auch seine Chancen auf den Coup besessen.

Dann kam Lionel Messi an der Strafraumgrenze an den Ball. Der Barcelona-Star traf schön in die entfernte Ecke und schoss sein Team damit in die Achtelfinals.

Irans Steigerung nach der Pause

Minuten zuvor hatte der Iran an der Sensation geschnuppert: Reza Ghoochannejad sah seinen Abschluss von Sergio Romero über das Tor gelenkt. Es war die dritte grosse Parade des argentinischen Goalies nach der Pause. In der 54. Minute hatte er bereits einen Kopfball von Reza, wenig später einen von Ashkan Dejagah mirakulös abgewehrt.

Der Iran, welcher sich bis zur Pause vornehmlich auf die Verteidigungsarbeit konzentriert hatte, trug nach der Pause das seine zu einer attraktiven Partie bei. Die couragiert und stets konzentriert auftretende Mannschaft des portugiesischen Coaches Carlos Queiroz suchte den Siegtreffer wiederholt mit schnellen Gegenstössen.

Bis zum Seitenwechsel hatte Argentinien klar dominiert. Trainer Alejandro Sabella liess sein Offensiv-Quartett Angel Di Maria, Lionel Messi, Sergio Agüero und Gonzalo Higuain anstürmen. Doch der südamerikanische Mitfavorit auf den WM-Titel biss sich an der kompakt stehenden iranischen Verteidigung die Zähne aus.

Argentinien meist bei Standards gefährlich

Die iranische Mauer um den Strafraum wurde aus mindestens acht Mann gebildet und sie erfüllte ihren Zweck: Argentinien kam zwar ab und zu in die gefährliche Zone, aber so gut wie nie mit viel Tempo. Dann und wann mussten sich die Iraner eines Foulspiels bedienen, um Messi zu stoppen. Und just bei den Standard-Situationen wurde es am gefährlichsten.

Die Verteidiger Ezequiel Garay und Marco Rojo köpfelten in der ersten Hälfte aus aussichtsreicher Position übers Tor. Gonzalo Higuain und Sergio Agüero sahen ihre Chancen vom glänzend agierenden Goalie Alireza Haghighi zunichte gemacht.

Messi erlöst Argentinien

Nach der Pause scheiterte Messi am Aussennetz und die Argentinier blieben oft im Zentrum hängen - bis Messi sich ein Herz fasste und die hohen Erwartungen spät aber doch noch erfüllte.

«Die Iraner standen gut und haben uns das Leben enorm schwer gemacht. Doch mit Messi ist alles möglich», meinte Trainer Sabella nach dem Schlusspfiff.

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