«Grundlage für die Auswahl der Schiedsrichter waren insbesondere die Persönlichkeit und das Fussballverständnis, das heisst das Vermögen, das Spiel und die Taktik der Teams zu lesen», benannte die FIFA die Auswahl-Kriterien.
Niemand folgt auf Meier und Busacca
Noch zu Beginn des Jahrtausends hatten mit Urs Meier und Massimo Busacca zwei Einheimische zu den Besten ihres Fachs gehört. Derzeit verfügt je nach Lesart demnach kein Schweizer Unparteiischer über entsprechende Qualifikationen.
So wird zum 5. Mal überhaupt nach 1930 (Uruguay/WM), 1972 (Belgien/EM), 1980 (Italien/EM) und 2012 (Ukraine und Polen/EM) ein grosses Fussball-Turnier ohne Schweizer Schiedsrichter-Beteiligung ausgetragen.
«Phantomtor»-Schiedsrichter aufgeboten
Die FIFA nominierte Schiedsrichter aus Asien (5), Afrika (5), Nord- und Mittelamerika (5), Südamerika (6), Ozeanien (2) und Europa (11). Die bekanntesten Referees aus Europa sind der Brite Howard Webb sowie der Deutsche Felix Brych.
Letzterer wurde trotz seines Patzers beim «Phantomtor» von Stefan Kiessling aufgeboten. Ebenfalls nominiert wurde Cüneyt Cakir (Tür), der 2013 im CL-Achtelfinal Manchester Uniteds Nani eine umstrittene rote Karte gezeigt hatte.
Aufgebotene Schiedsrichter: Ravshan Irmatov (Usbekistan), Yuichi Nishimura (Japan), Nawaf Shukralla (Bahrain), Benjamin Williams (Australien), Noumandiez Doue (Elfenbeinküste), Bakary Papa Gassama (Gambia), Djamel Haimoudi (Algerien), Joel Aguilar (El Salvador), Mark Geiger (USA), Marco Antonio Rodriguez (Mexiko), Enrique Osses (Chile), Nestor Pitana (Argentinien), Sandro Ricci (Brasilien), Wilmar Roldan (Kolumbien), Carlos Vera (Ecuador), Peter O'Leary (Neuseeland), Felix Brych (Deutschland), Cüneyt Cakir (Türkei), Jonas Eriksson (Schweden), Bjorn Kuipers (Niederlande), Milorad Mazic (Serbien), Pedro Proenca (Portugal), Nicola Rizzoli (Italien), Carlos Velasco (Spanien), Howard Webb (England).