- Katar kann an der WM 2022 die Achtelfinals nicht mehr erreichen. Gegen Senegal setzt es ein 1:3 ab.
- Der Gastgeber erzielt zwar das erste Tor an einer WM, doch den 1:2-Anschlusstreffer kontert der Afrikameister in der 84. Minute.
- Weil im anderen Spiel der Gruppe A die Niederlande und Ecuador 1:1 spielen , ist das Out Katars besiegelt.
Nach dem 0:2 im Eröffnungsspiel gegen Ecuador blieb die Nummer 50 der Fifa-Weltrangliste auch gegen den Senegal ohne Punkt. Mit null Zählern aus zwei Spielen haben sich die Hoffnungen des WM-Gastgebers, die Gruppenphase zu überstehen, zerschlagen. Dies, weil die Niederlande und Ecuador sich am späteren Nachmittag 1:1 trennten und beide auf 4 Punkte kommen.
Diengs Treffer sorgt für die Entscheidung
Katar erwachte in der Hauptstadt Doha erst in der zweiten Halbzeit. Zunächst konnte Chelseas Edouard Mendy im Kasten der Senegalesen mit zwei Glanzparaden den Anschlusstreffer noch verhindern.
Mohammed Muntari brachte mit seinem Kopfballtor zum 1:2 in der 78. Minute seine Farben dann doch noch heran. Er kann sich als erster WM-Torschütze seines Landes in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Doch nur 6 Zeigerumdrehungen später machte Bamba Dieng für den Senegal alles klar.
Katar erneut enttäuschend
Katar-Trainer Felix Sanchez hatte im Vergleich zum ersten Spiel zwar an einigen Stellschrauben gedreht. Unter anderem ersetzte Meshaal Barsham im Tor Saad Alsheeb. Doch auch der Stellvertreter musste mehrmals hinter sich greifen. Der Afrikameister führte dank Treffern wenige Minuten vor und nach der Pause komfortabel 2:0:
- 41. Minute: Boualem Khoukhi kann den Ball nach einer senegalesischen Hereingabe nicht kontrollieren und fällt hin. Boulaye Dia profitiert und schiesst zum 1:0 ein.
- 48. Minute: Famara Diedhiou köpfelt einen Eckball sehenswert ins lange Eck.
Die Führung war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient, hatte der Senegal doch das Geschehen klar bestimmt. In der ersten Halbzeit war Katar nur mit einer Offensivaktion in Erscheinung getreten. Akram Afif kam im Strafraum nach einer Intervention von Ismaila Sarr zu Fall. Der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz hatte jedoch kein Gehör für die Penalty-Proteste Katars, auch der VAR griff nicht ein. Eine zumindest umstrittene Entscheidung.
So geht es weiter
Katar ist erst der zweite WM-Ausrichter nach Südafrika (2010), der bereits in der Gruppenphase gescheitert ist. So früh traf es einen Gastgeber in der Geschichte noch nie.
Am Dienstagnachmittag (ab 16:00 Uhr) werden in der Gruppe A die letzten Partien absolviert und die Achtelfinal-Tickets unter den drei verbliebenen Aspiranten vergeben. Der Senegal trifft auf Ecuador, Katar bekommt es mit der Niederlande zu tun.