- Argentinien schlägt an der WM 2022 in Katar in der Gruppe C Mexiko mit 2:0.
- Lionel Messi erlöst die «Albiceleste» mit dem 1:0. Er egalisiert damit 2 Marken von Diego Armando Maradona an einem Tag.
- Grösste WM-Kulisse seit 1994: Das Stadion in Lusail (88'966 Plätze) ist ausverkauft.
- Im 2. Spiel in der Gruppe C schlägt Polen Saudi-Arabien.
Und was macht eigentlich Lionel Messi? Das hätte man sich nach einer guten Stunde fragen können. «La Pulga» fand gegen Mexiko nicht ins Spiel. Einen Freistoss in der 51. Minute verzog er deutlich, sonst hatte er mit der mexikanischen Härte zu kämpfen. Die Mittelamerikaner hielten das 0:0 geschickt.
Doch in der 64. Minute tat er das, was Weltklassespieler in diesen Situationen eben so tun: Er sorgte aus dem Nichts für den Unterschied. 25 Meter vor dem Tor wurde er nicht ganz so eng gedeckt, von Angel Di Maria angespielt und zog blitzschnell ab. Sein Flachschuss landete in der rechten unteren Ecke, das erlösende 1:0 war Tatsache.
Spiele, Tore, Todestag
Der Treffer war Messis 8. WM-Tor, er zog damit mit Diego Armando Maradona gleich. Damit nicht genug: Das Spiel gegen Mexiko war Messis 21. WM-Einsatz, auch in dieser Statistik liegt er nun mit der Argentinien-Legende gleichauf. Und da es manchmal Zufälle gibt, die es gar nicht gibt – diese Marken egalisierte Messi nur einen Tag nach Maradonas zweitem Todestag.
Den Deckel auf die Partie machte der junge Enzo Fernandez. Die 88'966 Zuschauer im ausverkauften Lusail Stadium staunten nicht schlecht, als der 21-Jährige den Ball nach einem Übersteiger herrlich ins weite Eck schlenzte. Messi lieferte dazu die Vorlage. Die Anspannung fiel allmählich ab, der Jubel war ausgelassen. Und auch die spielerische Leichtigkeit bei den «Gauchos» schien zurück zu sein.
Dank dem Sieg wenden die Argentinier auch das vorzeitige Ausscheiden in der Gruppenphase ab. Eine zweite Niederlage nach der Schmach gegen Saudi-Arabien hätte dazu geführt. Um sicher in den Achtelfinal einzuziehen, braucht die Elf von Lionel Scaloni im letzten Gruppenspiel gegen Polen trotzdem einen Sieg.
Aufsässige Mexikaner
Die Partie wurde besonders in der ersten Hälfte vom Spielstil der Mexikaner geprägt. Sie agierten ohne viel Risiko und aus einer massierten Defensive heraus. Zudem bestritten sie die Zweikämpfe am Limit, was die Härte anbelangte.
Chancen erspielten sich die Mexikaner in der ersten Hälfte passenderweise 3 Mal nach Freistössen. Nennenswert war dabei die Szene in der 45. Minute: Alexis Vega zwang Emiliano Martinez mit einem platzierten Direktschuss zu einer Parade. Argentinien kam nur zu einer Chance: Lautaro Martinez köpfelte in der 40. Minute übers Tor. Für die Mexikaner war es nach dem aufopferungsvollen Kampf eine bittere Niederlage.
So geht's weiter
Wer es aus der Gruppe C in die Achtelfinals schafft, entscheidet sich am Mittwoch um 20:00 Uhr. In der 3. Runde trifft Mexiko auf Saudi-Arabien, zeitgleich spielt Argentinien gegen Polen.