Wann wird gespielt?
Der Achtelfinal findet am Dienstag statt. Anpfiff ist um 16:00 Uhr. Die Partie wird live auf SRF zwei und in der Sport App übertragen.
Wo wird gespielt?
Die Partie findet in Doha im Education City Stadium (44'667 Plätze) statt. In der Arena, dessen Fassade an einen geschliffenen Diamanten erinnert, wurden 6 Gruppenspiele ausgetragen. Nach dem Achtelfinal zwischen Marokko und Spanien wird im «Juwel der Wüste» noch ein Viertelfinal ausgetragen. Hinterher wird das Stadion auf 20'000 Plätze für den Hochschulsport zurückgebaut.
Was bisher geschah
Nach einem torlosen Unentschieden zum Auftakt gegen Kroatien lieferte Marokko sein Meisterstück beim 2:0-Sieg gegen Belgien ab. Während sich die «Roten Teufel» an der Defensive der Nordafrikaner die Zähne ausbissen, blieben die Marokkaner geduldig und belohnten sich in den letzten 20 Spielminuten. Der 2:1-Erfolg gegen Kanada sicherte schliesslich den Gruppensieg.
Nicht als Gruppensieger, sondern nur als Zweiter hinter Japan sicherte sich Spanien das Weiterkommen. Mit einem 7:0 gegen Costa Rica startete «La Roja» zwar furios ins Turnier, konnte die geweckten Erwartungen in der Folge aber nicht erfüllen. Nach dem 1:1 gegen Deutschland setzte es für die Spanier zum Abschluss nach einem blutleeren Auftritt gegen Japan eine 1:2-Niederlage ab. Während Spanien aufgrund der besseren Tordifferenz weiterkam, besiegelte die fehlende Schützenhilfe der Spanier das Aus der Deutschen.
Das jeweils letzte Gruppenspiel
Fakten zum Spiel
- Seltener afrikanischer Gruppensieger: Marokko ist die erste afrikanische Nation seit 1998, die sich als Gruppensieger für die K.o.-Phase an einer WM qualifiziert hat. Zuletzt hatten dies die Nigerianer an der Endrunde in Frankreich geschafft.
- WM-Wiedersehen: Das letzte und bisher einzige WM-Duell zwischen Spanien und Marokko ist noch nicht lange her. Vor 4 Jahren trafen die beiden Nationen in der Gruppenphase aufeinander und trennten sich in einer hitzigen Partie 2:2. Die Nordafrikaner waren damals bereits vor dem abschliessenden Vorrundenspiel ausgeschieden.
- Defensive als Prunkstück: Seit Walid Regragui den Trainerposten von Vahid Halilhodzic übernommen hat, haben die Marokkaner in 6 Länderspielen nur ein einziges Gegentor kassiert. Und dieses war ein Eigentor von Nayef Aguerd im letzten Gruppenspiel gegen Kanada. Mit Achraf Hakimi und Noussair Mazraoui, die beide 61 Prozent ihrer Zweikämpfe gewinnen, ist Marokko speziell auf den Aussenverteidiger-Positionen stark besetzt.
- Spanien ohne Plan B: Mit 72 Prozent Ballbesitz ist Spanien auch an dieser WM das dominanteste Team. Gegen Japan spielte der Weltmeister von 2010 über 1000 Pässe. Nur: Gefahr kommt mit Ballgeschiebe im Mittelfeld nicht auf. Manchmal müsste eben auch die gute alte Brechstange her. Und diese scheint Spanien noch nicht gefunden zu haben.
Mögliche Viertelfinal-Gegner
Der Sieger des Duells zwischen Marokko und Spanien trifft entweder auf Portugal oder die Schweiz .
